Dienstag, 27. Februar 2007

Do Make Say Think



















Auf verschlungenen Pfaden hat sich mal wieder leckere Musikbeute im Spinnennetz verfangen.

"Do Make Say Think" stand als Slogan auf einer Wand ihres ersten Probenraumes in einer alten Grundschule und schon hatte das Kind einen Namen; das war 1995.

"When you die, you'll have to leave them behind. When you keep that in mind, you'll find a love as big as the sky."
Was für ein wunderbarer Satz! Den singen "Do Make Say Think", ein Instrumental-Postrock Quintett aus dem kanadischen Toronto, als einsame Phrase in "In Mind [mp3]" auf ihrem jüngsten Album "You, You’re A History In Rust".
Was das famose Künstlerkollektiv sonst noch zu bieten hat - warmen Gitarrensound gepaart mit Bläsern und Schlagzeug in einer unverwechselbaren Klangfarbe und Songs für die Ewigkeit.

Musik, die einfach Freude bereitet:
The Universe [mp3]

Montag, 26. Februar 2007

Basler Morgenstraich

















Mein Freund, das Chaos, war auch dabei.
Das Chaos ist verlässlich und unkaputtbar.
Alles fing wie immer ganz harmlos und gut gemeint an, dann heftete es sich leise und unbemerkt an meine Fersen.



















Vorrausgehend zog sich ein miesewettertauglicher, gemütlicher Geburtstagsbrunch lindwurmartig durch den Tag bis in den frühen Abend.
Um 22:29 Uhr sollte dann unser Zug nach Basel zum Morgenstraich zuckeln. Fahrpläne steckten korrekt ausgedruckt in meinem Rucksack. 5 nach 10 fuhren wir los Richtung Stadt, ich stellte die Shrunk-Limousine vor meine Haus- und Hofwerkstatt in die Nähe des Bahnhofs mit der Absicht, dass mein Hofmechaniker bis zu unserer Rückkehr die Kiste unter sein fachmännisches Visier nimmt. Undefinierbare Klopfgeräusche bei Geschwindigkeitsverlust, stinkender Qualm aus beiden Vorderrädern und apruptes Zicken und Stehenbleiben am Berg bei der letzten Ausfahrt veranlassten mich zu dieser Massnahme. Ich warf also den Zündschlüssel mit ordnungsgemässem Handzettelauftrag in den Briefschlitz und wir trabten los zum Bahnhof.



















Als wir am Bahnsteig eintrafen, fuhr gerade ein Zug ab. Ich schaute auf die Uhr - das böse Denken war schon im Anmarsch - wir hatten aber noch 10 Minuten. Das böse Denken verflüchtigte sich wieder. Die Fahrkarten, die gar nicht mal so billig waren, schon gelöst, schauten wir noch mal auf die Fahrplantafel. Hm, da stand was anderes als auf meinem Druck. Argh! Schweizer Bahnhof in Konstanz ist was anderes als Kreuzlinger Bahnhof in Kreuzlingen - fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren...du böser Denkfehler du!
Zug weg, Zündschlüssel weg - gekonnt...



















Das Handy, mein ungeliebter Freund, zitierte den Mechaniker zeitplanmässig hinter den Briefschlitz zum Zündschlüssel und klopfend nahmen wir die Verfolgung der Eisenbahn auf. Zürich, 00:06 Uhr, das könnten wir schaffen. Rauf auf's Gas, bei Frauenfeld runter wegen Blitzer, bis Zürich wieder rauf. 23:45 Zürich an, rein ins nächste Parkhaus, den heutigen verpassten Waldlauf als nächtlicher Züricher Strassenlauf nachgeholt, um 00:02 am Gleis 16, rein in den überfüllten Waggon und los Richtung Basel - röchel.














In Basel tobte das Leben. Alles was Beine hatte und noch mehr war unterwegs. Wir trollten uns auf einen Cafe Creme in eine der gut geräucherten Kneipen und zogen dann durch die von Trubel erfüllte, nächtliche Stadt. Zwischendurch machte immer wieder Petrus seine Schleusen auf, doch pünktlich um 4:00 Uhr schloss er sie wieder zeitgleich mit dem Verlöschen aller elektrischen Lichter der Innenstadt. Auf Kommando tauchten dann aus allen Himmelsrichtungen und Gassen pfeifend, trommelnd und gänsehauttauglich die Maskierten auf. Tausende von Menschen säumten die Strassen und verfolgten mit Blicken und Kameras das archaische Treiben.



















Stunden später - der Wettergott war uns zum Glück wohl gesonnen und es blieb trocken - fuhren wir müde, durchgefroren aber glücklich wieder nach Zürich, und von dort erstaunlicherweise ohne glühende Bremsen und Klopfgeräusche zurück nach Konstanz, wo der Schlaf der Gerechten auf uns wartete.
Schee wars!



















"You should call it entropy. Nobody knows what entropy really is, so in a debate you will always have the advantage."
John von Neumann



















Wir straichen durch den Basler Morgen

Samstag, 24. Februar 2007

Mein Wannenbad


















Es muß wieder mal sein.
Also: Ich steige hinein
In zirka zwei Kubikmeter See.
Bis übern Bauch tut es weh.
Das Hähnchen plätschert in schamlosem Ton,
Ich atme und schnupfe den Fichtenozon,
Beobachte, wie die Strömung läuft,
Wie dann clam, langsam mein Schwamm sich besäuft.
Und ich ersäufe, um allen Dürsten
Gerecht zu werden, verschiedene Bürsten.
Ich seife, schrubbe, ich spüle froh.
Ich suche auf Ausguck
Vergebens nach einem ertrinkenden Floh,
Doch fort ist der Hausjuck.
Ich lehne mich weit und tief zurück,
Genieße schaukelndes Möwenglück.
Da taucht aus der blinkenden Fläche, wie
Eine Robinsoninsel, plötzlich ein Knie;
Dann - massig - mein Bauch - eines Walfisches Speck.
Und nun auf Wellen (nach meinem Belieben
Herangezogen, davongetrieben),
Als Wogenschaum spielt mein eigenster Dreck.
Und da auf dem Gipfel neptunischer Lust,
Klebt sich der Waschlappen mir an die Brust.
Brust, Wanne und Wände möchten zerspringen,
Denn ich beginne nun, dröhnend zu singen
Die allerschwersten Opernkaliber.
Das Thermometer steigt über Fieber,
Das Feuer braust, und der Ofen glüht,
Aber ich bin schon so abgebrüht,
Daß mich gelegentlich Explosionen -
- Wenn´s an mir vorbeigeht - -
Erfreun, weil manchmal dabei was entzweigeht,
Was Leute betrifft, die unter mir wohnen.
Ich lasse an verschiedenen Stellen
Nach meinem Wunsch flinke Bläschen entquellen,
Erhebe mich mannhaft ins Duschengebraus.
Ich bück mich. Der Stöpsel rülpst sich hinaus,
Und während die Fluten sich gurgelnd verschlürfen,
Spannt mich das Bewußtsein wie himmlischer Zauber,

Mich überall heute zeigen zu dürfen,
Denn ich bin sauber. -

Joachim Ringelnatz

Die Kluge

"Oh hätt ich meiner Tochter nur geglaubt..." sinniert singend der Bauer über sein Schicksal.
So klang es am Donnerstag Abend von der Bühne im Stadttheater. Und so ähnlich klingt's manchmal auch im wirklichen Leben.
"Denn wer viel hat / hat auch die Macht, / und wer die Macht hat, / hat das Recht, / und wer das Recht hat / beugt es auch, / denn über allem herrscht Gewalt!"

Es ist schwer auszumachen, wer von den Darstellern Schauspieler/in oder Sänger/in ist, stellen doch sowohl die Sänger von der Philharmonie ihr schauspielerisches Talent als auch die Schauspieler wacker ihre Singstimmen unter Beweis.
Die Bühne ist schlicht, aber mit raffinierten, beweglichen Elementen ausgestattet.
Genial das königliches Bett, welches aus dem Schnürboden geschwebt kommt - mein absoluter Favorit.

Archaisch schlicht und schnell erzählt - der Märchenstoff, aus welchem das Stück gewebt ist.
Ein einfältiger Bauer fällt trotz Vorwarnung seiner klugen, schönen Tochter auf die List des Königs rein und wird zur Strafe in den Kerker geworfen. Mit Klugheit und Witz verhilft ihm die Tochter zur Freiheit und sich selbst in die königlichen Gemächer. Liebe ist - was wär ein Märchen ohne sie? - mit im Spiel. Des Königs kluge Gefährtin zeigt aber Ungehorsam und wird in Folge dessen mit einer Truhe voll dem Liebsten, was sie besitzt, vor die königliche Tür gesetzt. Kurzerhand verpasst sie dem König einen Schlaftrunk und packt ihn in die Kiste.
"Klug sein und lieben kann kein Mensch auf dieser Welt." Oder doch?
Kein schönes Märchen ohne Happy End, am Schluss siegt die Liebe.
Und wenn sie nicht gestorben sind...dann ist die Moral von der Geschicht: ohne Liebe nutz auch Klugheit nicht.

Grimmscher Märchenstoff und Orffsche Rhythmen schön verpackt in ein erfrischend mitreissendes Musiktheater.

Und - das muss noch gesagt werden - das Haus war wieder mal rappelvoll.
Als ich neulich zufällig auf die Theaterseite surfte, las ich das:
"Kurz vor knapp
Schüler und Schülerinnen sowie Studierende erhalten an der Abendkasse kurz vor Vorstellungsbeginn Karten in den verfügbaren Kategorien zu 5,–. Euro."

Theater-Lastminute, eine nette Idee, finde ich. Ein rechter Fux ist er, der Nix ;-)

Donnerstag, 22. Februar 2007

Im Zeichen der Fische

Die Legende zu den Pisces haben sich die Griechen von den Babyloniern "geliehen", sie spielt in der Gegend des Euphrat.

Es war die Zeit, als die Titanen durch Zeus von der Erde vertrieben wurden. In dieser Zeit bekam Mutter Erde (Gaia) Nachwuchs von Tartaros (dieser ist keine Person, sondern der unterste Ort der Unterwelt - dort, wo sich die Titanen aufhalten mussten). Der Nachwuchs hiess Typhon, das schrecklichste Ungeheuer, das die Welt je gesehen hatte. Es hatte hundert Drachenköpfe, schwarze Zungen, feuerspeiende Augen, brüllte und schrie ganz furchterregend.

So wurde es auf die Welt losgelassen - gegen die Götter. Pan sah das Ungeheuer ankommen und warnte alle mit einem spitzen Schrei. Danach sprang er in besagten Fluss und verwandelte sich in einen Ziegenfisch, der im Sternbild Steinbock zu sehen ist.

Aphrodite hatte damals gerade erst frisch ihren Sohn Eros bekommen. Sie versteckte sich im Gebüsch am Ufer des Euphrat, bekam es aber dann doch mit der Angst zu tun. Also rief Sie die Wassernymphen. Diese brachten Aphrodite und ihren Sohn auf zwei Fischen in Sicherheit, oder verwandelten die beiden selbst in Fische - die Historiker sind sich hier uneinig ;-) Übrigens der Grund, warum die Syrer keinen Fisch assen.

Dienstag, 20. Februar 2007

Loch, grosses













Es war einmal ein Zahn,
der sass in meinem Kiefer,
er war der helle Wahn,
ein grader, nicht ein schiefer.

Er kaute Tag für Tag,
manch Brötchen mit Belag.
Auch die Möhr vom Acker,
tat er zermalmen wacker.

Der Zahn der wurde älter,
da sprach der Zahnarzt: "Geld her!
Steig hinauf auf diesen Thron,
dann kriegt der Beisser eine Kron".

Das Geld war weg, die Kron war drauf,
da nahm das Schicksal seinen Lauf.
Die Wurzel tat entzünden sich,
fing an zu brennen fürchterlich.

Der Mann im weissen Kittel,
mit vornedran nem Titel,
der runzelte die Brauen:
"Der Zahn wird nicht mehr kauen."

Er griff beherzt zur Zange,
da wurd mir Angst und Bange.
Erst wehrte sich das Zähnchen noch
an seiner Statt klafft nun ein Loch.

Dank und Gruss an all die zahlreich gedrückten Daumen und Grosszehen!

Mittwoch, 14. Februar 2007

Nachschlag Lez Zeppelin


Eugen hat eben noch einen Videoclip vom Konzert hochgeladen.
Merci und Gruss vum See an de Schone!

John Cale

Wie wils schon angeküdigt hat, kommt Herr Cale am 9.März nach Dornbirn.
"John Cale (inzwischen 64) lebt von den Risiken, von Geniestreichen und Abstürzen, von den unvermittelten Sprüngen zwischen Klassik und Rock und Experimentalmusik, vertraut auf seine walisische Stimme, die ihm selbst in dunkelsten Zeiten eine Zukunft ließ." liest es sich in der "Zeit"
Cales minimalistischer Musikstil zog mich schon früh in seinen Bann, wenn auch am Anfang zögerlich. Das ist typisch, man findet den Zugang zu seiner Musik wohl selten spontan. Mit "Artificial Intelligence" schaffte seine Stimme dann endgültig den Durchbruch zu meinem Ohr. Die Scheibe läuft heute noch an manchen Tagen rauf und runter.
Um so mehr freut es mich, den grossen Meister der Zerrissenheit und Freigeist endlich mal life zu erleben.

Vigilante Lover [mp3]

Die KultUhr tickt. Das wird wieder ein Fall für den Navi.
Solche hochkarätigen Gigs könnten sich in heimischen Dörfern auch mal gut hören lassen. Meinetwegen auf der Reichenau im Gewächshaus, im Hegner Kloster oder gar in der Konstanzer Blechnerei?
Die ansässigen Bands sind ja bekanntlich nicht von schlechten Eltern und das Nightlife anderer Metropolen wie Tuttlingen und Dornbirn hat auch seinen Reiz, aber zwischendurch eine Fremdkultfigur täte dem Ansehen vom Städtle und der heimeligen Musikszene sicher nicht schaden. Ein weiterer, nicht unwesentlicher Vorteil: das minimalistische Bier 1x eins wäre ge-fahrfrei erweiterbar.
Jedenfalls ist das Cale-Ticket schon eingetütet, gehen wir halt wieder mal Füchs und Hasen zählen...

Dienstag, 13. Februar 2007

Kurmasana

Der Gordische Knoten aus Armen und Beinen heißt auf indisch "Kurmasana", die Schildkröte, und soll als eine klassische Übung des Hatha Yogas die Wirbelsäule entkrampfen und den Geist beruhigen. Nach einigen Minuten des Verharrens in dieser Stellung geht es in die Ruheposition, dann wird das nächste Asana, so nennt man die einzelnen Übungen, eingenommen - vorrausgesetzt, man kriegt den Knoten wieder auf und hat das Atmen nicht vergessen.

BTW - der älteste bekannte Schildkrötenopa Adwaitya („der Unvergleichliche“), starb 2006 mit 256 Jahren im Zoo von Kalkutta.

OM.

Sonntag, 11. Februar 2007

Lez Zeppelin


































































"Lez Zeppelin", in der Presse als stärkste Frauenrockband der Geschichte gelobt, spielten am Freitag Abend im Tuttlinger Rittergarten.
Auf dem Weg dorthin scheuchte uns das Navi in abenteuerlicher Weise 3 mal durch das "Zentrum" von Tuttlingen, bis wir dann zielgenau einen offiziellen Parkplatz direkt vor dem Rittergarten ergatterten. Die Lokalität ist urig-rustikal; eine Kneipe mit zugehörigem kleinen Saal und Bühne.
Der Laden füllte sich rasch und war zu Beginn des Konzerts rappelvoll.

Als die New Yorker Mädels, die vor kurzem ihre erste Europatournee starteten, um ca. 21 Uhr die Gitarre aufheulen liessen und die Drummerin losnagelte, gab es kein Durchkommen mehr.
Sarah, die Stimme, Helen an den Drums, Jimmy Page alias Steph und Bassistin Lisa entführten das Publikum mit einer gigantischen Show für ca. 2 Stunden zu einer Zeitreise in die Good Old Seventies.
Dem am Anfang neugierig-witzelnden, aus allen Altersklassen und von Glatze bis Mähne zusammengesetzten Publikum, heizten die Damen mit ihrem mächtigen Sound voller Enthusiasmus schnell die Skepsis aus den Köpfen und pure Begeisterung in die Gesichter und Beine.
Drummerin Helen forderte meinen höchsten Respekt, überzeugte mit ihren Soloeinlagen und legte los, als wolle sie die Apokalypse herbeitrommeln; Gitarristin Steph improvisierte mit psychedelischen Riffs wie einst ihr Vorbild Jimmy Page.
Wie ärgerte ich mich, als ich zur Kamera greifen wollte, und stattdessen nur zwei frischgeladene Akkus in meinem Handtaschenchaos fand.
Zum Glück liess sich ein netter Mensch, der hinter mir eifrig am Ablichten war, davon überzeugen, dass meine Frage nach seiner Mailadresse und ein paar Pics kein origineller Anbaggerversuch war, und so kam ich dann noch zu meinen erhofften, nachträglich verschlimmbesserten Konzertbildern. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Eugen und Jutta aus Schonach, die gleich am nächsten Tag die Fotos durchs Netz jagten.
Die All-Girls Led Zeppelin Tributband oder "Chicks with Picks", wie das amerikanische Popmagazin "Spin" die Band taufte, spielten nah am Original, verliehen den Vorlagen jedoch ihre spezielle, eigene weibliche Note, weit entfernt vom Karaokeeffekt, mit einem "geschlechtsverkehrten Rücksturz in die Rockgeschichte", so in der "Zeit" rezensiert.
Auf "Stairways to Heaven" oder "Whole Lotta Love" wartete das Publikum vergebens, die Mädels verzichteten kess auf diese Musts, was dem Konzert aber definitiv keinen Abbruch verlieh und durch frenetischen Beifall bestätigt wurde.
Fast taub, ohne Durchblick und mit Tränen in den Augen verliessen wir die Bude nach Ende beinahe fluchtartig, brauchte ich doch selbst fast den ganzen Abend nicht zu rauchen; die Abgase der zahlreichen qualmenden Fans versorgten mich im Überfluss mit dem nötigen Stoff.
Dies war jedoch nur ein klitzekleiner Wermutstropfen dieses tollen Abends, der mit einer ordentlichen Nase voll Frischluft schnell wieder ausgeglichen war.
Keep on rockin' Mädels, mehr davon, das war klasse!

Grazie mille für Deinen Blog-Tipp Wils, das war wieder mal ein Volltreffer ;-)
Bei "Schwester Gaby" gibts ne mp3 zum Reinhören.

Donnerstag, 8. Februar 2007

Im Zeichen des Wassermanns

Bei den Arabern galt "Wassermann" als Sternbild des Glücks.
Zur gleichen Zeit belegten es die Griechen mit Eigenschaften wie "Leben", "Freundlichkeit", "Genuss" und entsprechenden Geschichten, ebenso die Ägypter.

Within Temptation - Aquarius [mp3]

Dienstag, 6. Februar 2007

Google Epic 2015

Der Kurzfilm "Google Epic 2015" spinnt die mediale Macht von Google und Microsoft weiter ins Jahr 2015. Klasse gemacht, nun auch in eingedeutschter Version, regt er zum Nachdenken über die veränderte Mediennutzung und Nachrichtenverbereitung an.
Die Originalversion dieses neutralen Videos stammt von robinsloan.com und wurde produziert von Robin Sloan and Matt Thompson, die Musik stammt von Aaron McLeran.

Die deutsche Version von Google Epic 2015 wurde übersetzt von Aperto, dort auch der Download und weitere Infos.

A Real-World DRM

Montag, 5. Februar 2007

Google is watching you

Zwei Studenten der FH Ulm versuchten in ihrer Abschlussarbeit "Masterplan - about the power of Google" die Macht und Einflussnahme von Google zu dokumentieren.
Big Gooogle is watching you...


Web 2.0 ... The Machine is Us/ing Us

Was ist eigentlich?
Web 2.0 zum Beispiel?
Dieses Filmchen versucht die Frage in wenigen Minuten anschaulich zu beantworten.
Well done!

Siemens erwirbt UGS

Seit ca. 10 Jahren konstruieren wir unsere Anlagen mit UG. Unigraphics, Software der Firma UGS Corp., Plano, Texas, bietet ein mächtiges Tool für die Entwicklung und Konstruktion im Maschinen- und Anlagenbau. Vor allem in der Automobilindustrie wird das CAD-Programm häufig eingesetzt, im Anlagenbau stösst es aufgrund des enormem Datenaufkommens leider oft an seine Grenzen und erfordert zeitintensive, kreative Lösungen. 3dimensional konstruierte Blechteile werden in speziell aufbereiteten Files an die CNC-Roboter der Fertigung geschickt, welche die Daten auslesen und dann direkt via Laser in den Blechzuschnitt umsetzen.
Nun hat Siemens den US-amerikanischen Softwarehersteller für 3,5 Mrd. US-Dollar gekauft. Somit haben wir hoffentlich bald unseren hauseigenen heissen Draht, der uns und den Datenknäueln zeigt wo's lang geht, wenn wir DAUs uns wieder mal der Logik des Systems evrweigert haben. Haha.
Offiziell liest sich der Deal dann so:

Samstag, 3. Februar 2007

Das ruhmreiche Zaunweissen

"Es war einmal ein Junge, der hatte einiges ausgefressen, und als Strafe dafür wies ihm seine Tante eine besonders harte Sanktion zu: Samstags, wenn die anderen Jungs im Fluss schwimmen durften, sollte er den riesigen Zaun vor dem Haus seiner Tante Polly streichen. Er hat eben missmutig mit der Arbeit begonnen, als sein Kumpel Ben vorbeikommt. Der verspottet ihn wegen der mühseligen Arbeit. Doch unser Junge ist schlau: "Das macht doch keine Mühe, das ist der reine Spass! Wann kann man schon mal ganz allein solch einen grossen Zaun streichen?!"
Da staunt Ben - denn Spass will jeder haben. Statt Plackerei die reine Freude? Ben bettelt geradezu, mitmachen zu dürfen. Er zahlt sogar dafür. Einen saftigen Apfel. Und er streicht wie ein Verrückter, während unser Held im Schatten liegt. Nach und nach kommen noch mehr Willige, und sie alle geben einiges dafür, den Zaun Tante Pollys streichen zu dürfen. Abends ist unser Freund reich - seine Taschen sind voller kleiner Schätze.
Mark Twain nannte diesen interessanten Vorgang "Das ruhmreiche Zaunweissen", ein lehrreiches Stück aus seinem Romanepos "Tom Sawyer". Das war 1876. Heute ist 2007, und diesen Prozess, an dem sich im Wesentlichen nichts geändert hat, nennt man nun Web 2.0."
(brandeins)