Mittwoch, 11. April 2007
Chilkoot Trail
Iron & Wine - Naked As We Came [mp3]
Am Anfang war das Wort.
Dann folgte die Tat.
Die da wäre:
Flüge gebucht und ab über die schmelzenden Polmützen.
Das geht ganz schnell - über 9 Zeitzonen in 20 Minuten - 11:20 Abflug und 11:40 am gleichen Tag sind wir schon da. Wäre da nicht der 10-stündige Flug dazwischen.
Anyway.
Bis August haben wir noch etwas Zeit, um uns geistig, muskulär und ausrüstungstechnisch vorzubereiten...*freu*
Dienstag, 10. April 2007
Vielleicht
Vielleicht sinken wir
in ein anderes Blau
Manchmal
Komm
Wir winken
Und wanken
In leisen Gedanken
Ertrinken
Am Morgen
Und sinken
Am Abend
In laute Gedanken
Vielleicht
Denken wir
Manchmal
Schenken wir
Uns
Dir
Mir
Ein Lächeln
Ein Ohr
Blicke
Ein Herz
Björk&PJ Harvey - Satisfaction [mp3]
in ein anderes Blau
Manchmal
Komm
Wir winken
Und wanken
In leisen Gedanken
Ertrinken
Am Morgen
Und sinken
Am Abend
In laute Gedanken
Vielleicht
Denken wir
Manchmal
Schenken wir
Uns
Dir
Mir
Ein Lächeln
Ein Ohr
Blicke
Ein Herz
Björk&PJ Harvey - Satisfaction [mp3]
Neue Radargeräte in der Schweiz
Hier eine Info über neue Radargeräte in einigen Bezirken in der Schweiz.
Achtung! Seit Montag, 19.3.2007 sind an der Baustelle zwischen Ausfahrt Weiningen (nach Gubristunnel) und Ausfahrt Urdorf in der Leitplanke neue Radargeräte installiert.
Die Kamera ist so eingestellt, dass sie auch eine fehlende Vignette, Nichttragen der Gurte oder Telefonieren erkennen kann.
Im Verlauf des Jahres 2007 werden gleiche Anlagen bei Neuenhof, auf der Höhe des Tunnels Baregg , im Kanton Zug bei der Verzweigung Küssnacht/Gotthard und im Kanton Schwyz installiert.
Tempoüberschreitungen: soviel kostets und rasch ist der Ausweis weg!
Montag, 9. April 2007
Ruine Kargegg
"Wer ist Nächster?" fragte die Bedienung am Ausschank der Bauernstube Litz. "Ich glaub die Kinder da drüben waren vor uns", antwortete eine ältere Dame neben uns, worauf es hinterm Tresen hervorfragte "Kinder??? Naja..." Gemeint waren mein Sohn - knapp 1,90m gross, und ich - jenseits der Mittlebenskrise.
Also, wie gesagt, heute war Familientag. Hätte nicht geglaubt, welch enormen Verjüngungseffekt eine entspannte Radtour mit sich bringt. Egal, also, wir 3 Kinder erforschten hoch zu Rad den Bodanrück - heute wollten wir die Ruine Kargegg erobern, um anschliessend durch die Marienschlucht an den See vorzustossen. Pustekuchen! Marienschlucht nur unter Lebensgefahr betretbar, stand auf der behördlichen Verbotstafel...nee, an so einem tollen sonnigen Tag wollten wir uns das nicht antun.
Vor 2 Jahren ist dort wohl ein Teil des Weges abgerutscht und bislang noch nicht wiederhergestellt worden; laut Planung ist es irgendwann 2007 soweit.
Auf dem alternativen Umgehungsweg nach Wallhausen begegneten wir einem Eulengewölle, welches nach vorsichtigem Pulen die sterblichen Überreste einer Maus freigab - Schädelchen mitsamt gut erhaltenen Mäusezähnchen. Leider fielen diese etwas zu klein aus, um mein Gebiss damit kostengünstig zu sanieren. So sei es denn - der Herr gibts, der Herr nimmts.
Beim abschliessenden Einkehrschwung in den sonnendurchfluteten Garten der oben beschriebenen Verjüngungsstube zu Freudental, sinnierten wir noch über das Gute des Schlechten, sprich über die Vorteile einer Ex-VW-Bus-Besitzerin:
Zu Buszeiten quälte mich an solchen Feiertagen regelmässig der Entscheidungswahn. Einerseits wäre ich gerne weggefahren, spontan irgendwo in den Süden oder die Berge, andererseits hätte ich gerne stressfrei die Beine hochgelegt oder die heimischen Gefielde per Pedes oder eben zweirädrig erkundet. Nur, meine mobile Zweitwohnung stand schliesslich vor der Tür und wollte genutzt werden. Der aufwändige Entscheidungsprozess hielt uns oft in Schach - von diesem Dilemma bin ich jetzt befreit. Auf den Strassen dürfen gerne all die anderen im fein stäubenden Stau stehen, und die Kohle für Heimtrainer oder Fitnessbude investier ich lieber nach schweisstreibendem Strampeln in ein Steak mit Weizen im nahen, lauschigen Biergarten.
Und ganz nebenbei erfährt man dabei noch einiges über unsere geschichtsträchtige Heimat:
Der Name Kargegg dürfte seinen Ursprung in einem Gewannnamen "uff der kargen Egg" aus dem Jahr 1273 haben.Unter anderem soll Kargegg als Hehlernest für diverses Raubgut gedient haben.Am 25. Mai 1525 brannten aufständische Bauern die Burg nieder. Seitdem ist sie unbewohnt und verfällt.
Also, wie gesagt, heute war Familientag. Hätte nicht geglaubt, welch enormen Verjüngungseffekt eine entspannte Radtour mit sich bringt. Egal, also, wir 3 Kinder erforschten hoch zu Rad den Bodanrück - heute wollten wir die Ruine Kargegg erobern, um anschliessend durch die Marienschlucht an den See vorzustossen. Pustekuchen! Marienschlucht nur unter Lebensgefahr betretbar, stand auf der behördlichen Verbotstafel...nee, an so einem tollen sonnigen Tag wollten wir uns das nicht antun.
Vor 2 Jahren ist dort wohl ein Teil des Weges abgerutscht und bislang noch nicht wiederhergestellt worden; laut Planung ist es irgendwann 2007 soweit.
Auf dem alternativen Umgehungsweg nach Wallhausen begegneten wir einem Eulengewölle, welches nach vorsichtigem Pulen die sterblichen Überreste einer Maus freigab - Schädelchen mitsamt gut erhaltenen Mäusezähnchen. Leider fielen diese etwas zu klein aus, um mein Gebiss damit kostengünstig zu sanieren. So sei es denn - der Herr gibts, der Herr nimmts.
Beim abschliessenden Einkehrschwung in den sonnendurchfluteten Garten der oben beschriebenen Verjüngungsstube zu Freudental, sinnierten wir noch über das Gute des Schlechten, sprich über die Vorteile einer Ex-VW-Bus-Besitzerin:
Zu Buszeiten quälte mich an solchen Feiertagen regelmässig der Entscheidungswahn. Einerseits wäre ich gerne weggefahren, spontan irgendwo in den Süden oder die Berge, andererseits hätte ich gerne stressfrei die Beine hochgelegt oder die heimischen Gefielde per Pedes oder eben zweirädrig erkundet. Nur, meine mobile Zweitwohnung stand schliesslich vor der Tür und wollte genutzt werden. Der aufwändige Entscheidungsprozess hielt uns oft in Schach - von diesem Dilemma bin ich jetzt befreit. Auf den Strassen dürfen gerne all die anderen im fein stäubenden Stau stehen, und die Kohle für Heimtrainer oder Fitnessbude investier ich lieber nach schweisstreibendem Strampeln in ein Steak mit Weizen im nahen, lauschigen Biergarten.
Und ganz nebenbei erfährt man dabei noch einiges über unsere geschichtsträchtige Heimat:
Der Name Kargegg dürfte seinen Ursprung in einem Gewannnamen "uff der kargen Egg" aus dem Jahr 1273 haben.Unter anderem soll Kargegg als Hehlernest für diverses Raubgut gedient haben.Am 25. Mai 1525 brannten aufständische Bauern die Burg nieder. Seitdem ist sie unbewohnt und verfällt.
Von der Ruine Kargegg existiert auch folgende Sage:
Ein Liebhaber einer hübschen Tochter des Burgherren durchschwamm für ein Treffen in einer Nacht den Überlinger See. Dabei sollte ein Licht am Fenster ihm den Weg zeigen. Doch im aufsteigenden Nebel verlor der Schwimmer die Orientierung und ertrank letztendlich völlig entkräftet.
Patrick Wolf
"Freiheit war bereits das unterschwellige Thema von Patricks erstem Album "Lycanthropy" (erschienen auf der Insel 2003, auf dem Kontinent 2004). Auf diesem durch und durch wahnwitzigen Debüt kam sie noch als regelrechtes Frei-Brechen daher, verschlüsselt und zugleich verwoben mit dem chaotischen Erleben des eigenen Heranwachsens und sich Wandelns: Patrick Wolf als selbst(v)erklärter Werwolf.
Patrick Wolf hat eine Vorliebe für ungewöhnliche und teilweise heute nicht mehr verwendete Instrumente - etwa Dulcimer oder sein Markenzeichen, die Ukulele; dazu natürlich die Geige, an der er eine klassische Ausbildung erhalten hat, oder das Akkordeon. All diese werden auch von ihm selbst gespielt - Synthesizer sind für Patrick Wolf auschließlich dafür da, ihre ureigenen Töne zu produzieren, keinesfalls jedoch die anderer Instrumente nachzuahmen."
Patrick Wolf gibts zu hören und zu sehen beim Donaufestival in Krems am 27.4.
Patrick Wolf - Ouverture [mp3]
Samstag, 7. April 2007
Frohe Ostern
Allen Lesern und Nichtlesern da draussen wünsch ich saustarke, genüssliche und sonnige Ostertage!
Hier gibt's keine Ostereier, dafür was auf die Ohren:
Arcade Fire - My Body Is A Cage [mp3]
Freitag, 6. April 2007
Kartause Ittingen
Heute lockte uns kein grosser Berg, nur ein kleiner Hügel, der Seerücken - den erzwangen wir mit dem Fahrrad. Von Konstanz am Rhein lang nach Steckborn, dann schnaubten und schoben wir den Buckel hoch und fuhren durch eine idyllische Lanschaft, teilweise an der Thur entlang über Weiningen und Warth zur Kartause Ittingen. Ein wahrhaft paradiesisches Fleckchen Erde - eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft liegt das ehemalige Kartäuser-Kloster vor uns. Der lauschige Biergarten innerhalb der Klostermauern ist wohl einer der schönsten weit und breit und dort geniessen wir entspannt die restlichen Sonnenstrahlen und stärken uns für die Rückfahrt.
Ein wirklich lohnenswerter Radausflug an einem so
herrlichen, sonnigen Frei-Tag - das ist wiederholungsverdächtig.
Zur Geschichte der Kartause:
Von 1150 bis zum Jahr 1848 beherbergt das Kloster Mönche vom Kartäuser-Orden, 1867 kauft eine Familie Fehr die Anlage und betreibt dort über 100 Jahre Weinbau und Landwirtschaft. Die Stiftung "Kartause Ittingen" übernimmt 1977 die Anlage und rettet sie vor dem Zerfall. Heute ist die Kartause eine kulturelle Begegnungsstätte und Treffpunkt für Menschen aus allen Kulturen, Nationen und Religionen. Es befindet sich dort ein Schulungs- und Tagungszentrum, der Gutsbetrieb mit Käserei und Weinbau, ein Gastwirtschaftsbetrieb, der Heim- und Werkbetrieb für psychisch und geistig behinderte Menschen und beherbergt das Kunstmuseum des Kantons Thurgau, das Ittinger Museum und das tecum, das evangelische Begegnungs- und Bildungszentrum.
Regelmässig stellen Künstler in den beiden Klosterkellern mit ihren beeindruckenden Gewölben ihre Werke aus - aktuell Ernst Thoma, ein Thurgauer Experimentalmusiker und Videokünstler, bekannt durch seine epischen „Landscapes“, in denen sich grossformatig projizierte Landschaften langsam, fast unmerklich verändern. Neben der Auseinandersetzung mit solchen städtischen Landschaften wandte sich Ernst Thoma in Berlin auch einem für ihn ganz neuen Thema zu: der menschlichen Figur. Als Ausgangsmaterial verwendet der Künstler Aufnahmen seines eigenen, nackten Körpers. In einer zweiten Werkgruppe sind es Bilder von pornografischen Websites.
Grossformatige Digitalprints und Videoprojektionen finden sich im grossen Kellergewölbe zu einer eindrücklichen Installation zusammen, in der die Themenwelt des Klosters – Schuld und Sühne – eine genuin heutige Umsetzung erfährt.
Ein wirklich lohnenswerter Radausflug an einem so
herrlichen, sonnigen Frei-Tag - das ist wiederholungsverdächtig.
Zur Geschichte der Kartause:
Von 1150 bis zum Jahr 1848 beherbergt das Kloster Mönche vom Kartäuser-Orden, 1867 kauft eine Familie Fehr die Anlage und betreibt dort über 100 Jahre Weinbau und Landwirtschaft. Die Stiftung "Kartause Ittingen" übernimmt 1977 die Anlage und rettet sie vor dem Zerfall. Heute ist die Kartause eine kulturelle Begegnungsstätte und Treffpunkt für Menschen aus allen Kulturen, Nationen und Religionen. Es befindet sich dort ein Schulungs- und Tagungszentrum, der Gutsbetrieb mit Käserei und Weinbau, ein Gastwirtschaftsbetrieb, der Heim- und Werkbetrieb für psychisch und geistig behinderte Menschen und beherbergt das Kunstmuseum des Kantons Thurgau, das Ittinger Museum und das tecum, das evangelische Begegnungs- und Bildungszentrum.
Regelmässig stellen Künstler in den beiden Klosterkellern mit ihren beeindruckenden Gewölben ihre Werke aus - aktuell Ernst Thoma, ein Thurgauer Experimentalmusiker und Videokünstler, bekannt durch seine epischen „Landscapes“, in denen sich grossformatig projizierte Landschaften langsam, fast unmerklich verändern. Neben der Auseinandersetzung mit solchen städtischen Landschaften wandte sich Ernst Thoma in Berlin auch einem für ihn ganz neuen Thema zu: der menschlichen Figur. Als Ausgangsmaterial verwendet der Künstler Aufnahmen seines eigenen, nackten Körpers. In einer zweiten Werkgruppe sind es Bilder von pornografischen Websites.
Grossformatige Digitalprints und Videoprojektionen finden sich im grossen Kellergewölbe zu einer eindrücklichen Installation zusammen, in der die Themenwelt des Klosters – Schuld und Sühne – eine genuin heutige Umsetzung erfährt.
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