Dienstag, 28. November 2006

Was macht eigentlich die Melanie?

Es gibt sie noch. Die Melanie
Sie tourte im Frühjahr durch Deutschland und wird nächstes Jahr 60.

Ruby Tuesday[mp3]

Die Töchter Jeordie, Leilah und Sohn Beau Jarred wandeln auf Mutters Pfaden.

Don't question why she needs to be so free
She'll tell you it's the only way to be
She just can't be chained
To a life where nothing's gained
And nothing's lost
At such a cost

Goodbye, Ruby Tuesday
Who could hang a name on you?
When you change with every new day
Still I'm gonna miss you...

There's no time to lose, I heard her say
Catch your dreams before they slip away
Dying all the time
Lose your dreams
And you will lose your mind.
Ain't life unkind?

Nacht schlag

Oha! Jetzt bin ich scheinbar auf die virtuellen Füsse eines aus der Fraktion "anonyme Frustrierte" getreten!
Es hat meinen Blog als Wurst bezeichnet.
Es platzte wie eine Blogwurst in mein schönes, heiles Blognetz.
Mensch, jetzt mag ich gar nicht mehr schreiben und mir ist alles so fürchterschrecklich wurst. Dann geh ich einfach mal schlafen.
Ah warte, da fällt mir noch ein: versuchs mal mit Rennen.
Einmal durch den Wald und wieder zurück.
Oder laut "Wurst" schreien, das hilft auch.
Wenn du Parterre wohnst, könntest auch mal, falls der Fuss nicht mehr schmerzt, kräftig auf den Boden stampfen.
Damit kann man wunderbar Frust abbauen.
Es soll sogar Leute geben, die machen dann einfach Musik.
Auch das ist eine effektive, netzfreie Frustrationsabbauvariante.
Last but not least, ein brandheisser Geheimtipp aus Hilde's Netzkästchen geplaudert:
Singen. Singen ist klasse. Singen entspannt. Und man kann es fast überall tun.

Genug der weisen Rat Schläge, ich wünsch euch allen den Frieden der Nacht, auch dir, du armes Webwürstchen. Dafür gibts jetzt noch Musik auf die Ohren ;-)

Good Night Moon [mp3]

Montag, 27. November 2006

Da geht uns ein Licht auf!

Ist dir der November auch zu warm?
Hättest du gerne ein wenig mehr Winterzauberweihnachtsfeeling?
Hast du auch Angst davor, an Weihnachten mit kurzer Hose und Spitzentop
auf der Terasse Caipirhina schlürfen zu müssen?
Dann graust dir sicherlich auch vor dem klobalen Dauerschwitzen.
Kein Problem! Lies Südkurier, da wirst du geholfen.
Südkurier-Klimaexperte Jörg-Peter Rau weiss Rat:
"Mit einem unguten Gefühl freilich ist nichts erreicht. Die globalen Klimazusammenhänge sind inzwischen gut erforscht. Und jeder hat es in der Hand, etwas gegen den drohenden Kollaps zu tun - z.B. ganz einfach durch den Kauf einer Energiesparlampe."
So stands geschrieben, heute im Blättle als Kommentar auf Seite 1.
Klar doch, besser die Energiesparlampe in der Hand, als das Kohlendioxid in der Luft.
Ist doch ganz einfach, fahrt zu Obi Leute, und besorgt euch euer Sparlicht. Und nicht vergessen, mit dem Auto fahren, dann gehts schneller.
Ich hab mich heute schon eingedeckt, denn ich will endlich wieder Winter.
Die Kühlschranktüre hab ich auch aufgemacht, für mein ganz persönliches, kleines Kälteglück.

Gebet und Musik zum Montag


Gib mir die Kraft, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann,

den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht akzeptieren kann

Hilf mir aufzupassen, auf wessen Füße ich heute trete,
da sie eventuell zu dem Hintern gehören könnten,
in den ich möglicherweise morgen reinkriechen muss.

Hilf mir, die Woche bei der Arbeit immer 100% zu geben:
12% am Montag
23% am Dienstag
40% am Mittwoch
20% am Donnerstag
5% am Freitag

Und wenn ich mal einen richtig schlechten Tag habe,
und es scheint, als wolle mich jeder anmachen,
dann hilf mir nicht zu vergessen,
dass es 42 Muskeln braucht, um ein verärgertes Gesicht zu machen,
jedoch nur ganze 4, um meinen Mittelfinger auszustrecken.

Amen

Sonntag, 26. November 2006

Blickfang der Zweite

Warn wir heute kurz Blicke austeilen auf der Blickfang im vorweihnachtlichen Zürich, um uns für die folgenden langen Winterabende innenarchitektonisch inspirieren zu lassen.
Die Stadt war vollgestopft mit tütenschleppenden Menschen und hupenden Autos. Statt der erhofften Stunde brauchten wir glatt zwei davon bis wir endlich in die gelobte Designwelt abtauchen konnten.
Die Eintrittspreise waren dafür eine richtige Erleichterung fürs Portemonnaie: 23 Fränkli pro Nase, im Vergleich zu den Preisen der zum Kauf angebotenen Edelware jedoch äusserst günstig. Die Frage nach Ermässigung für späte Gäste wurde zwar verneinend beantwortet, dennoch prompt realisiert. Als ich später im Parkhaus den stolzen Obolus von 7 Fr entrichtete, fiel mir auf, dass der Eintrittsbetrag wohl mit dem des Rückgeldes verwechselt worden war und ich somit nur 10 Franken for two berappt hatte.
Das wars auf jeden Fall wert, es gab Kurioses, Schönes, Sinnfreies und Extravagantes zu bestaunen und ich hab einige Anregungen für die wohnliche Innenverkleidung mitgenommen.

Mein Favorit, als Tipp für alle, die ihren Fotoapperat mal zuhause lassen wollen, dieses T-Shirt, eines - ja was wohl? ( fängt mit ja an und hört mit panischen auf) - Designers:


Freitag, 24. November 2006

Blickfang

















Für alle Design-Freaks: Blickfang am Wochenende im Züricher Kongresshaus

Iron & Wine

Fortsetzung - neue Lehrer braucht das Land

Es gibt tolle, kompetente Lehrer/innen.
Zum Beispiel auch jene Lehrerin, die damals, als einer meiner Sprösslinge mit 12 Jahren in Gemeinschaft mit anderen in einem Ramschladen Handyabdeckungen geklaut hat, ihren gesundem Menschenverstand walten liess; die klug, verständlich und liebevoll, aber eindeutig und ohne Doppelbotschaft ihre Entscheidungen traf. Die Konsequenz war, daß eine andere Mutter und ich die Jungs geschnappt haben und mit ihnen und den Handyhüllen in den Laden marschiert sind, wo sie die beim Besitzer abliefern und sich entschuldigen mussten.
Bella Madonna, peinlich war das... aber von durchschlagendem Erfolg gekrönt.
Das Thema "Klauen" konnten wir von da an in den Erledigt-Ordner abheften und Ruhe war.

Dann gibts andere, äusserst inkompetente Lehrer, die meiner Meinung nach leider in der Überzahl die Schulen bevölkern. Die Ursachen sehe ich einer verfehlten Bildungspolitik und Schwerpunktlagerung in deren Ausbildung. Die eigentliche Crux liegt jedoch in der Verbeamtung und daraus resultierenden Machtschieflage. Lehrer sollten nach ihrem Bildungserfolg bezahlt werden und auch aus dem "Verkehr" gezogen werden können, wenn sie ihren Auftrag nicht erfüllen. Dann müssten nicht mehrere Schülergenerationen sich von solchen Exemplaren demütigen lassen, wie von jenem, der schon in meiner Schulzeit seine perverse Ader an uns ausgetobt hat. "Wenn Du nicht...dann hau ich Dir so in die Fresse, dass das Blut spritzt" - solche Redewendungen waren bei ihm an der Tagesordnung. Dieser "Bildungsauftrag" treibt immer noch sein Unwesen, an der selben Schule. Alle wissen es, keiner macht was, aus Machtlosigkeit, aus Angst.
Oder ein anderer, der die Mädels nach der Länge ihrer Röcke und Haare benotet und nicht nur einmal und auch nicht aus Versehen während der Physik- und Chemieexperimente das Reagenzglas und den Bunsenbrenner mit dem Busen oder Po der Experimentierenden verwechselt hat.
Noch nicht all zu lange her, der Vorfall an der Geschwister-Scholl-Schule, in der mein Sohn das Gymnasium besucht. Er hatte sich aus seiner Clique gelöst, kurz nach der Klauaktion.
Die Jungs fanden das blöd und haben ihn danach fast ein jahr lang traktiert und bedroht. Er wollte keinen Ärger mehr und verhielt sich still, bis zu dem Tag, als sie ihm Hefte versteckten und er für die vermeintlich fehlenden Hausaufgaben eine Strafe bekam. Unter Tränen erzählte er mir alles und bat mich um Hilfe, weil er Angst davor hatte auszurasten, die Jungs zu verdreschen und hinterher womöglich noch schlimmeren Repressalien ausgesetzt zu sein. Mehrere Gespräche mit seinem Klassenlehrer folgten und dieser versicherte mir, sein Augenmerk auf diese Problematik zu legen. Es passierte nichts. Die Geschichte eskalierte immer mehr, ich knöpfte mir die Bande und deren Eltern vor, doch keiner wollte etwas davon wissen, geschweige denn tun. Am Tag X, als Sohn dann seine Fäuste zu Hilfe nahm, fing das grosse Wehklagen an. Was bisher passierte, war offensichtlich nur die Spitze des Eisbergs.
Diese Aktion trat eine Lawine los und enthüllte in der Folge eine unglaubliche Serie von Quälereien und Erpressungsversuchen über einen langen Zeitraum.
Als strafende Massnahme bekam mein Sohn 2 Tage Schulausschluss, mit dem Argument "es werde erwartet, dass die Schule handelt, um keinen Gesichtsverlust zu erleiden".
Die anderen gingen schulisch straffrei aus. Von der Strafvollzugsbehörde wurden sie eindeutig als Schuldige ausgemacht und bekamen gemeinnützige Arbeitsstunden aufgebrummt.
Das Bauernopfer war vollbracht.

Man kann sicherlich mit solchen Sachverhalten keine Gewalttat entschuldigen, aber diese Fälle gehören leider zur schulischen Alltagsunordnung.
Wir brauchen Lehrer mit Zivilcourage. Wir brauchen Lehrer, die ihren Auftrag und ihre Schüler ernst nehmen. Und wir brauchen Lehrer, die mit wachem Geist, mit Rat und Tat zur Seite stehen und Verantwortung übernehmen. Die Ausrede, durch die vielfältigen komplexen Probleme, die unsere heutige Zeit mit sich bringt, keine Zeit für den Einzelnen zu haben, rächt sich spätestens dann, wenn der Einzelne mit einer solchen Tat, wie in Emsdetten geschehen, die Zeit einfordert.
Denn Reparieren ist immer mit mehr Zeit- und Energieaufwand behaftet als Prävention.