Der Österreicher Peter Löscher ist vom Siemens-Aufsichtsrat zum Nachfolger von Klaus Kleinfeld nominiert worden. Löscher, Pharmamanager bei Merck, gilt als überaus stiller Mensch, dem Selbstdarstellung fremd ist. Sein Name ist Verpflichtung, der "Neue" wird auch sein Debut als Löscher von Skandalfeuern geben, um den Konzern dann hoffentlich in ruhigeres Fahrwasser zu steuern. Keine leichte Aufgabe, man darf gespannt sein, wie er diese löst.
Der stellvertretende Aufsichtsratschef und Zweite Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber betonte, die Arbeitnehmer hätten ausführlich mit Löscher gesprochen. Löscher habe zugesagt, keine Kahlschlagpolitik zu betreiben sowie den Erhalt der Arbeitsplätze in Deutschland und anderswo in den Mittelpunkt seiner Bemühungen zu stellen.
Das lässt hoffen.
Mittwoch, 23. Mai 2007
Sonntag, 20. Mai 2007
Vom Jazz ins Bett
Nach diesem tollen Bergtag dachte ich nicht, dass es noch besser kommen könnte, aber es kam.
Nach ausgiebiger Duschaktion und genüsslich eingeworfenem Steak, machten wir uns mit dezent schwächelnden Gliedern auf den Weg zur Musik. Die Befürchtung, dort umzufallen, erwies sich als unbegründet. Menschenmassen, gemischt von ganz jung bis ziemlich alt, zogen friedlich und gut gelaunt durch die Strassen und Gassen, begleitet von Klängen unterschiedlichster Couleur aus den vielen Kneipen. In der lauen Frühsommernacht tummelten sich munter schnackende Grüppchen in den Strassencafes, der Mond zeichnete darüber eine wunderbar scharfe Sichel an den nachtblauen Himmel. Die ideale Basis für ein Event wie Jazz-Downtown, bei dem man gerne äusserlich trocken und unbeschwert, auch kleidungstechnisch, von Lokal zu Lokal zieht.
Unser erstes Anlaufziel war das ExxTra mit Schwester Gaby.
Ich freute mich riesig, Gaby wieder dabei zu sehen! Seit meiner Geburtstagsfete und Gaby's anschliessendem, krankheitsbedingtem Ausscheiden im letzten Jahr, habe ich sie nicht mehr zusammen erlebt. Das Publikum und die Band zeigte sich am Anfang noch etwas zurückhaltend, aber was ich zu hören bekam, war gut wie selten zuvor. Anders, ernsthafter und intensiver - nicht nur Gaby mit ihrer neuen Kurzhaarfrisur, die ihr übrigens ausgezeichnet steht - aber durchweg positiv.
Nächste Station war Skin n'Bone im Shamrock, auch die spielten Blues vom Feinsten. Inklusive gab's noch einen Sitzplatz an der Theke und das heissersehnte Guinness. Und ganz nebenbei wechselte in der Spielpause der Solarlader den Besitzer.
Mit meiner neuen Errungenschaft im Plastebeutel zogen wir weiter zur Stehkuh, in der, wie jedes Jahr, Black Cat Bone ihr Debut gaben. Gut wie immer, obwohl ich die stimmgewaltige Bluesröhre Tanja Telschow vermisste. Und voll wie immer - schön, dass mir mein Kollege einen Barhocker in Guinnessreichweite freimachte.
Die letzte Runde trieb uns dann auf dem Weg zum Parkplatz nochmal zur Schwester, welche inzwischen zur Hochform aufgelaufen war. Ausgelassen und tanzfreudig forderte das Publikum am Schluss 4 Zugaben ein - ein Ende mit Sahnehäubchen.
Sicherlich gab es noch viel andere hörenswerte Musik, z.B. das Konstanzer Gitarrentrio. Dies spielte aber leider etwas abseits unserer Rennstrecke, und soviel Energie gaben die berglahmen Beine einfach nicht mehr her. Ausserdem bin ich nicht die eingefleischte Jazz-Liebhaberin, Blues-Rock ist meine Heimat und deshalb passte das Programm.
Es war einfach ein schöner Abend mit netten Menschen, toller Musik und super Wetter - dem Zehnjährigen von Jazz-Downtown durchaus angemessen und für den Hospiz-Verein sicherlich ein erfreulicher Erfolg.
Israel Kamakawiwo'ole - Somwhere Over The Rainbow [mp3]
Nach ausgiebiger Duschaktion und genüsslich eingeworfenem Steak, machten wir uns mit dezent schwächelnden Gliedern auf den Weg zur Musik. Die Befürchtung, dort umzufallen, erwies sich als unbegründet. Menschenmassen, gemischt von ganz jung bis ziemlich alt, zogen friedlich und gut gelaunt durch die Strassen und Gassen, begleitet von Klängen unterschiedlichster Couleur aus den vielen Kneipen. In der lauen Frühsommernacht tummelten sich munter schnackende Grüppchen in den Strassencafes, der Mond zeichnete darüber eine wunderbar scharfe Sichel an den nachtblauen Himmel. Die ideale Basis für ein Event wie Jazz-Downtown, bei dem man gerne äusserlich trocken und unbeschwert, auch kleidungstechnisch, von Lokal zu Lokal zieht.
Unser erstes Anlaufziel war das ExxTra mit Schwester Gaby.
Ich freute mich riesig, Gaby wieder dabei zu sehen! Seit meiner Geburtstagsfete und Gaby's anschliessendem, krankheitsbedingtem Ausscheiden im letzten Jahr, habe ich sie nicht mehr zusammen erlebt. Das Publikum und die Band zeigte sich am Anfang noch etwas zurückhaltend, aber was ich zu hören bekam, war gut wie selten zuvor. Anders, ernsthafter und intensiver - nicht nur Gaby mit ihrer neuen Kurzhaarfrisur, die ihr übrigens ausgezeichnet steht - aber durchweg positiv.
Nächste Station war Skin n'Bone im Shamrock, auch die spielten Blues vom Feinsten. Inklusive gab's noch einen Sitzplatz an der Theke und das heissersehnte Guinness. Und ganz nebenbei wechselte in der Spielpause der Solarlader den Besitzer.
Mit meiner neuen Errungenschaft im Plastebeutel zogen wir weiter zur Stehkuh, in der, wie jedes Jahr, Black Cat Bone ihr Debut gaben. Gut wie immer, obwohl ich die stimmgewaltige Bluesröhre Tanja Telschow vermisste. Und voll wie immer - schön, dass mir mein Kollege einen Barhocker in Guinnessreichweite freimachte.
Die letzte Runde trieb uns dann auf dem Weg zum Parkplatz nochmal zur Schwester, welche inzwischen zur Hochform aufgelaufen war. Ausgelassen und tanzfreudig forderte das Publikum am Schluss 4 Zugaben ein - ein Ende mit Sahnehäubchen.
Sicherlich gab es noch viel andere hörenswerte Musik, z.B. das Konstanzer Gitarrentrio. Dies spielte aber leider etwas abseits unserer Rennstrecke, und soviel Energie gaben die berglahmen Beine einfach nicht mehr her. Ausserdem bin ich nicht die eingefleischte Jazz-Liebhaberin, Blues-Rock ist meine Heimat und deshalb passte das Programm.
Es war einfach ein schöner Abend mit netten Menschen, toller Musik und super Wetter - dem Zehnjährigen von Jazz-Downtown durchaus angemessen und für den Hospiz-Verein sicherlich ein erfreulicher Erfolg.
Israel Kamakawiwo'ole - Somwhere Over The Rainbow [mp3]
Vom Speer zum Jazz
Unser gestriges Bergziel war der zwischen Toggenburg und Walensee aufragende Gipfel des 1950 m hohen Speer, dem höchsten Nagelfluhbergs Europas.
Nagelfluh: in wesentlich früheren Epochen der Erdgeschichte durch Erosion entstandene Flusskiesel wurden durch Silikate unter dem Druck später sedimentierter Schichten zusammengebacken und bilden den sog. Nagelfluh. Kennzeichen ist die waschbetonartige Zusammensetzung.
Auf mehreren Routen gelangt man dort hin, unsere sollte der Kletterweg über die Nordwestrippe sein. Vom Parkplatz "Mittler Wengi" stiegen wir über die Obere Rossalp steil bergan bis zum Kettersteig-Einstieg auf 1730 m. Da es letzte Woche nochmal kräftig geschneit hatte, mussten wir dabei einige Schneefelder überqueren.
Am Kletterweg angekommen, zeigte sich der Einstieg schwieriger als gedacht. Der Fels war schneebedeckt und schlüpfrig, ein paar Meter bis zum Drahtseil ausserdem ziemlich ausgesetzt und ungesichert. Wir zogen es vor, erst mal Pause für's zweite Frühstück einzulegen und einem unerschrockenen Bergburschen beim Abstieg durch die Felsen zuzuschauen.
Es gibt seltene Tage im Leben, an denen passiert eigentlich nichts Ungewöhnliches, und doch unterscheiden sie sich bei genauerem Hinsehen durch kleine, feine Details von gewöhnlichen Tagen und schmuggeln sich als kostbare Perlen zwischen die eintönigen Strasssteine der Altages-Kette des Lebens. Gestern war wieder so ein Glückstag.
Der Himmel war blauer, die Luft war frischer und der Berg erhabener. Das Wasser stürzte sich kristallklar, kraftvoll und übermütig den Fels hinunter, die Frühlingsflora reckte sich voll Neugierde und strotzender Energie durch die teilweise noch braunen Wiesen und selbst die Mücken tanzten verspielt durch die warme Bergluft.
Es passte einfach alles - was für ein ein wunderbarer Tag!
Lou Reed - Perfect Day [mp3]
Nagelfluh: in wesentlich früheren Epochen der Erdgeschichte durch Erosion entstandene Flusskiesel wurden durch Silikate unter dem Druck später sedimentierter Schichten zusammengebacken und bilden den sog. Nagelfluh. Kennzeichen ist die waschbetonartige Zusammensetzung.
Auf mehreren Routen gelangt man dort hin, unsere sollte der Kletterweg über die Nordwestrippe sein. Vom Parkplatz "Mittler Wengi" stiegen wir über die Obere Rossalp steil bergan bis zum Kettersteig-Einstieg auf 1730 m. Da es letzte Woche nochmal kräftig geschneit hatte, mussten wir dabei einige Schneefelder überqueren.
Am Kletterweg angekommen, zeigte sich der Einstieg schwieriger als gedacht. Der Fels war schneebedeckt und schlüpfrig, ein paar Meter bis zum Drahtseil ausserdem ziemlich ausgesetzt und ungesichert. Wir zogen es vor, erst mal Pause für's zweite Frühstück einzulegen und einem unerschrockenen Bergburschen beim Abstieg durch die Felsen zuzuschauen.
Unten angekommen, schilderte er uns die Beschaffenheit des Weges als äusserst riskant und er riet uns als erfahrener Alpinist davon ab, den Steig ungesichert zu gehen.
Kein Problem für uns, denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Somit trat dann Plan B in Kraft, der hiess "null Plan". Die Karte lag noch in der Kommode zuhause, da entschieden wir von Wegweiser zu Wegweiser die folgende Route, immer unsere rechtzeitige Rückkehr im Auge, denn wir wollten ja restauriert und gestärkt pünktlich zu Jazz-Downtown wieder in Konstanz sein.Es gibt seltene Tage im Leben, an denen passiert eigentlich nichts Ungewöhnliches, und doch unterscheiden sie sich bei genauerem Hinsehen durch kleine, feine Details von gewöhnlichen Tagen und schmuggeln sich als kostbare Perlen zwischen die eintönigen Strasssteine der Altages-Kette des Lebens. Gestern war wieder so ein Glückstag.
Der Himmel war blauer, die Luft war frischer und der Berg erhabener. Das Wasser stürzte sich kristallklar, kraftvoll und übermütig den Fels hinunter, die Frühlingsflora reckte sich voll Neugierde und strotzender Energie durch die teilweise noch braunen Wiesen und selbst die Mücken tanzten verspielt durch die warme Bergluft.
Es passte einfach alles - was für ein ein wunderbarer Tag!
Lou Reed - Perfect Day [mp3]
Freitag, 18. Mai 2007
Patti Smith
"Nie war Patti Smith die Frau zum Liebhaben. Die Dame war für’s Feuer und voll Feuer, sie war der Punk, ehe der Punk harmlose Mode war, sie war entfesselte Provokation, ehe dies schicke Attitüde wurde, und sie war intellektuelle Herausforderung im Gewand des Rock ’n’ Roll, ehe sich dessen domestizierte Poeten ungefährlich darin übten." [FAZ]
Am 28. Juni ist Patti mit ihrer Band live zu erleben im Züricher X-tra.
PJ Harvey & Patti Smith - Dress [mp3]
Patti Smith - Pissing In A River [mp3]
Am 28. Juni ist Patti mit ihrer Band live zu erleben im Züricher X-tra.
PJ Harvey & Patti Smith - Dress [mp3]
Patti Smith - Pissing In A River [mp3]
Donnerstag, 17. Mai 2007
Die kalte Sophie und Karl, der Feigling
"Sophie man die Kalte nennt, weil sie gern kalt` Wetter bringt."
Die Sophie kam gestern und das kalte Wetter auch.
Wenn ich daran denke, dass meine Wanderkumpels mit der kalten Sophie für die nächsten 4 Tage ins Bergell ziehen, frostelt mich etwas.
Immerhin kommt unsere Maschine jetzt unter die schützende Haube - als ich um kurz vor 20 Uhr durch die Pforte schlich, war sie fix und fertig und ich auch.
Aber jetzt erst mal frei. Zeit zum Flicken. Denn: am Montag zog ich wieder mal die gute, 10 Jahre alte schwarze Theaterhose an - sie spannte etwas um die Hüften. Kein Grund zur Sorge, die jahreszeitlichen bedingten Schwankungen sind einfach noch nicht vollständig abgebaut. Mit offenem Hosenschlitz restaurierte ich mich also, in der Hoffnung, das gute Teil würde zwischenzeitlich die richtige Passform finden. Kurz vor dem Jackenüberwurf hielt ich vor Spannung die Luft an und quetschte meine 3 überschüssigen Pfunde hinter den Zipper. Geschafft, rein in die Jacke, dann ins Auto, Musik an, einmal tief durchgeatmet und - ratsch! Mein Sinn für Ästhetik kann sich nun mal gar nicht mit sichtbaren Sliprändern auf dem Hintern anfreunden - das daraus resultierende, reduzierte, optisch aber durchaus erfreuliche Teilchen gab unter der geplatzten Hose allerdings mehr frei, als mir lieb war. Also, Rolle rückwärts zum Kleiderschrank, rein in die reissfeste Alltagsjeans und Rolle vorwärts in die Vorstellung. So ein Theater!
Hätte ich gewusst, was mich dort erwartet, hätt ich's in Ruhe in die Reihe 7 krachen lassen.
Ein bisschen Situationskomik wäre der Aufführung gut bekommen.
Apropos, schreibt der Südkurier heute in seiner Rezension: "Wenig Toleranz bewiesen ein, zwei dutzend Besucher des Theaterabends mit Lukas Bärfuss' Stück Der Bus. Noch während der Vorstellung des Ensembles der Württembergischen Landesbühne Esslingen verliessen sie den Saal. Wir wissen nicht, was sie mehr dazu bewegte, Stück oder Inszenierung. Womöglich beides."
In meinem Fall war es beides, wie zuvor schon beschrieben.
Im Nachhinein allerdings scheint mir eine Figur aus dem Bus doch besonders erwähnenswert. Karl, der klassische, unsympathische Feigling. Karl, der ohne Rückgrat durchs Leben geht, der sich biegt und windet und kriecht, um letztendlich doch den bequemen, feigen Weg zu gehen, das aber konsequent. Uarks - Karl war mir richtig zuwider, spielte er doch seine Rolle absolut überzeugend. Schonungslos bekannte er sich zu seiner Feigheit, was ihn fast wieder sympathisch machte.
Wo du nicht mehr den Schauspieler siehst, den du in seiner Rolle bewertest, sondern die Charaktere auf der Bühne anfängst zu hassen oder zu lieben, da fängt richtig gutes Theater an.
Achso, hab ich schon erwähnt, dass ich keine Feiglinge mag?
Tim Buckley - Driftin [mp3]
Proclaimers - I Would Walk 500 Miles [mp3]
Die Sophie kam gestern und das kalte Wetter auch.
Wenn ich daran denke, dass meine Wanderkumpels mit der kalten Sophie für die nächsten 4 Tage ins Bergell ziehen, frostelt mich etwas.
Immerhin kommt unsere Maschine jetzt unter die schützende Haube - als ich um kurz vor 20 Uhr durch die Pforte schlich, war sie fix und fertig und ich auch.
Aber jetzt erst mal frei. Zeit zum Flicken. Denn: am Montag zog ich wieder mal die gute, 10 Jahre alte schwarze Theaterhose an - sie spannte etwas um die Hüften. Kein Grund zur Sorge, die jahreszeitlichen bedingten Schwankungen sind einfach noch nicht vollständig abgebaut. Mit offenem Hosenschlitz restaurierte ich mich also, in der Hoffnung, das gute Teil würde zwischenzeitlich die richtige Passform finden. Kurz vor dem Jackenüberwurf hielt ich vor Spannung die Luft an und quetschte meine 3 überschüssigen Pfunde hinter den Zipper. Geschafft, rein in die Jacke, dann ins Auto, Musik an, einmal tief durchgeatmet und - ratsch! Mein Sinn für Ästhetik kann sich nun mal gar nicht mit sichtbaren Sliprändern auf dem Hintern anfreunden - das daraus resultierende, reduzierte, optisch aber durchaus erfreuliche Teilchen gab unter der geplatzten Hose allerdings mehr frei, als mir lieb war. Also, Rolle rückwärts zum Kleiderschrank, rein in die reissfeste Alltagsjeans und Rolle vorwärts in die Vorstellung. So ein Theater!
Hätte ich gewusst, was mich dort erwartet, hätt ich's in Ruhe in die Reihe 7 krachen lassen.
Ein bisschen Situationskomik wäre der Aufführung gut bekommen.
Apropos, schreibt der Südkurier heute in seiner Rezension: "Wenig Toleranz bewiesen ein, zwei dutzend Besucher des Theaterabends mit Lukas Bärfuss' Stück Der Bus. Noch während der Vorstellung des Ensembles der Württembergischen Landesbühne Esslingen verliessen sie den Saal. Wir wissen nicht, was sie mehr dazu bewegte, Stück oder Inszenierung. Womöglich beides."
In meinem Fall war es beides, wie zuvor schon beschrieben.
Im Nachhinein allerdings scheint mir eine Figur aus dem Bus doch besonders erwähnenswert. Karl, der klassische, unsympathische Feigling. Karl, der ohne Rückgrat durchs Leben geht, der sich biegt und windet und kriecht, um letztendlich doch den bequemen, feigen Weg zu gehen, das aber konsequent. Uarks - Karl war mir richtig zuwider, spielte er doch seine Rolle absolut überzeugend. Schonungslos bekannte er sich zu seiner Feigheit, was ihn fast wieder sympathisch machte.
Wo du nicht mehr den Schauspieler siehst, den du in seiner Rolle bewertest, sondern die Charaktere auf der Bühne anfängst zu hassen oder zu lieben, da fängt richtig gutes Theater an.
Achso, hab ich schon erwähnt, dass ich keine Feiglinge mag?
Tim Buckley - Driftin [mp3]
Proclaimers - I Would Walk 500 Miles [mp3]
Mittwoch, 16. Mai 2007
Dienstag, 15. Mai 2007
Kapotasana - die Taube
Aus dem "Yoga des Patanjali" Sutra 30
"Mangelnde Zielstrebigkeit:
entsteht durch die vielen nützlichen Pläne, die man im Kopf hat. Ein Plan, wie nützlich er auch sein mag, ist solange falsch, bis er in die Tat umgesetzt wird. Beginnen wir einen Plan zu verwirklichen, wird er wahr, und die übrigen Pläne verlieren sich oder entwickeln sich entsprechend ihrer Bedeutung weiter. Sobald wir zu handeln beginnen, ändert sich unsere Umgebung zu unserem Vorteil. Solange wir nicht handeln, hat die Umgebung mehr Bedeutung als wir selbst. Wir sollten eine Sache ausführen, die wir für richtig halten. Die Umgebung wird sich selbst danach ausrichten, und es werden keine Konsequenzen entstehen."
Tori Amos & Sarah McGlaughlin - Black Dove [mp3]
"Mangelnde Zielstrebigkeit:
entsteht durch die vielen nützlichen Pläne, die man im Kopf hat. Ein Plan, wie nützlich er auch sein mag, ist solange falsch, bis er in die Tat umgesetzt wird. Beginnen wir einen Plan zu verwirklichen, wird er wahr, und die übrigen Pläne verlieren sich oder entwickeln sich entsprechend ihrer Bedeutung weiter. Sobald wir zu handeln beginnen, ändert sich unsere Umgebung zu unserem Vorteil. Solange wir nicht handeln, hat die Umgebung mehr Bedeutung als wir selbst. Wir sollten eine Sache ausführen, die wir für richtig halten. Die Umgebung wird sich selbst danach ausrichten, und es werden keine Konsequenzen entstehen."
Tori Amos & Sarah McGlaughlin - Black Dove [mp3]
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