Der Blick aus dem Zelt am nächsten Morgen machte mich frösteln. Die Sonne versteckte ihre wärmende Kraft noch hinter der eleganten Bergkulisse und auf das Zeltdach hatte sich über Nacht eine hauchdünne Eisschicht gelegt. Die Kälte trieb aber schnell die Müdigkeit aus den Knochen und man konnte zusehen, wie die Morgensonne erst die Gipfel zum Glühen brachte um allmählich die ganze Szenerie in goldenes Licht zu tauchen.
Die Rucksäcke waren nach dem Frühstück wieder etwas leichter und immer weniger beschwert machten wir uns auf die vorletzte Etappe, erst über den Cathedral Pass, der im Vergleich zum Donohue Pass eher eine Hügelüberschreitung ist, dann in stetigem Auf und Ab durch schattenspendende Wälder, über dürre Wiesenlandschaften und karge Felsplateaus.
Stunde um Stunde liefen wir weiter, näherten uns den gewaltigen Granitblöcken des Yosemite Valley. Der Tag fiel mit dem Weg langsam ab, die Schatten wurden länger und wir wunderten uns wieder mal, wie wir so lange hatten gehen können. War am Morgen noch alles ganz leicht, wurden die Schwierigkeiten des Marsches auf einmal so gross und auch die Last der Rucksäcke verdoppelte sich gegen Abend heimlich. Dann kamen die schwersten hundert Meter: die Letzten...
Auch die Beine waren schwer und in den Knochen steckte jene angenehme Müdigkeit wie nach guter, körperlicher Arbeit. Was für ein Glück, als wir an der Abzweigung zum Half Dome Trail ein hübsches Plätzchen auf einem Felsentisch entdeckten, auf dem schon eine Feuerstelle und ein Stapel frisch gehacktes Holz auf uns warteten.
Eine Fels-Etage tiefer gesellte sich kurz vor Einbruch der Nacht ein deutsches Päärchen zu uns. Wir verstanden uns, ein paar gute Geschichten vertrieben die Zeit am langsam sterbenden Lagerfeuer und dann...Schlaf für die Todmüden!
Manu Chao - Me Gustas Tu [mp3]
Deep Purple - Hush [mp3]
Radiohead - High And Dry [mp3]
Sonntag, 15. November 2009
Donnerstag, 5. November 2009
staubiger Weg ins Paradies
Am nächsten Tag zeigte sich der Himmel verhangen. Das erste mal seit wir in Kalifornien waren - zum Laufen war es sehr angenehm, Und es lag die leichteste aber längste Etappe vor uns. 28 km wollten wir heute zurücklegen, durch den Lyell Canyon am Tuolumne River entlang. Der Weg verlief bis Tuolumne Meadows in überwiegend ebenen und etwas langweiligen Gelände, dafür trafen wir verhältnismässig viele Wanderer. Tuolumne Meadows ist die größte subalpine Wiesenlandschaft in der Sierra Nevada und über die höchstgelegene Strasse Kaliforniens, die Tioga Road (3.031 m) erreichbar. Die herrlichen Landschaften mit Wiesen, Bächen und blauen Seen, eingebettet von riesigen Granitdomen, locken viele Tageswanderer und Kletterer in dieses Gebiet.
Die letzten Kilometer von Tuolumne Meadow bis zu unserem Tagesziel, den Cathedral Lakes, wurden dann doch noch anstrengend. Nach ständigem Auf und Ab erreichten wir endlich den Abzweig zum Lower Cathedral Lake, liessen den jedoch links liegen und stiegen zum Upper Cathedral Lake auf.
Das war eine weise Entscheidung! Es erwartete uns ein absolut bezaubernder Anblick. Majestätisch thronte der gezackte Gipfel des Cathedral Peaks in der Abendsonne über dem spiegelglatten See und zauberte sein wundervolles Spiegelbild ins Wasser.Dieses paradiesische Fleckchen war wie geschaffen für unser Nachtlager.
Sun Kil Moon - Tonight The Sky [mp3]
Sun Kil Moon - Like The River [mp3]
Sun Kil Moon - Heron Blue [mp3]
Die letzten Kilometer von Tuolumne Meadow bis zu unserem Tagesziel, den Cathedral Lakes, wurden dann doch noch anstrengend. Nach ständigem Auf und Ab erreichten wir endlich den Abzweig zum Lower Cathedral Lake, liessen den jedoch links liegen und stiegen zum Upper Cathedral Lake auf.
Das war eine weise Entscheidung! Es erwartete uns ein absolut bezaubernder Anblick. Majestätisch thronte der gezackte Gipfel des Cathedral Peaks in der Abendsonne über dem spiegelglatten See und zauberte sein wundervolles Spiegelbild ins Wasser.Dieses paradiesische Fleckchen war wie geschaffen für unser Nachtlager.
Sun Kil Moon - Tonight The Sky [mp3]
Sun Kil Moon - Like The River [mp3]
Sun Kil Moon - Heron Blue [mp3]
Mittwoch, 4. November 2009
Aufruf von ver.di gegen Behinderung von Betriebsratsarbeit
Wegen andauernder Behinderung von Betriebsratsarbeit und Gewerkschaft im Betrieb
ver.di – Protestkundgebung gegen den TERRA – VERLAG in Konstanz am Donnerstag, den 05. November um 16.00 Uhr vor dem Verlagsgebäude in der Neuhausener Straße 20 in Konstanz
Im Rahmen einer Kundgebung vor dem Verlagsgebäude des Terra – Verlages in Konstanz protestieren Mitglieder der Gewerkschaft ver.di gegen die Geschäftsführung wegen fortgesetzter Behinderung von Betriebsräten und ver.di Mitgliedern im betrieblichen Alltag!
ver.di – Protestkundgebung gegen den TERRA – VERLAG in Konstanz am Donnerstag, den 05. November um 16.00 Uhr vor dem Verlagsgebäude in der Neuhausener Straße 20 in Konstanz
Im Rahmen einer Kundgebung vor dem Verlagsgebäude des Terra – Verlages in Konstanz protestieren Mitglieder der Gewerkschaft ver.di gegen die Geschäftsführung wegen fortgesetzter Behinderung von Betriebsräten und ver.di Mitgliedern im betrieblichen Alltag!
Hintergrund:
Bereits mit der Gründung des Betriebsrates im Jahr 2003 begannen die ersten Schikanen und setzten sich fort. Mit der Nominierung von Herrn Dr. Dirk Heizmann in die Geschäftsleitung im Jahr 2006 verschärfte sich zunehmend die Gangart. U.a. wurde die Belegschaft im benannten Zeitraum von 30 auf mehr als die Hälfte reduziert auf derzeit 15 Beschäftigte, von denen 3 Leiharbeitnehmer sind. Kündigungen und fallweise Angebote zur „Freien Mitarbeit“ derselben Arbeit, gezieltes Outsourcen der Arbeitsplätze der Betriebsrats- Mitglieder, unter Druck setzen aller Mitarbeiter, welche „mit dem Betriebsrat zusammenarbeiten“, zahlreiche „4 – Augen – Gespräche“ sorgen bis zum heutigen Tag für ein ständiges Klima der Angst.
Bereits mit der Gründung des Betriebsrates im Jahr 2003 begannen die ersten Schikanen und setzten sich fort. Mit der Nominierung von Herrn Dr. Dirk Heizmann in die Geschäftsleitung im Jahr 2006 verschärfte sich zunehmend die Gangart. U.a. wurde die Belegschaft im benannten Zeitraum von 30 auf mehr als die Hälfte reduziert auf derzeit 15 Beschäftigte, von denen 3 Leiharbeitnehmer sind. Kündigungen und fallweise Angebote zur „Freien Mitarbeit“ derselben Arbeit, gezieltes Outsourcen der Arbeitsplätze der Betriebsrats- Mitglieder, unter Druck setzen aller Mitarbeiter, welche „mit dem Betriebsrat zusammenarbeiten“, zahlreiche „4 – Augen – Gespräche“ sorgen bis zum heutigen Tag für ein ständiges Klima der Angst.
- ver.di sind mindestens 4 Fälle nachweislich bekannt, in welchen betroffene Kolleginnen und Kollegen psychisch zum Teil schwer erkrankt sind. Alle befinden sich aktuell in fachärztlicher Behandlung, - von stationären Aufenthalten bis dauerhaft medikamentöser Behandlung
- Im März 2008 wurde dem ersten Betriebsratsvorsitzenden gekündigt!
- Im März 2008 wurde dem ersten Betriebsratsvorsitzenden gekündigt!
- Im September 2008 wurde die nachgerückte Betriebsratsvorsitzende ebenfalls gekündigt!
- Darauf musste der 3 köpfige Betriebsrat neu gewählt werden…
- Im Juni 2009 traf es den stellvertretenden Vorsitzenden – ebenfalls Kündigung!
- Seither versucht man eine von zwei verbliebenen Betriebsrätinnen über Druck zu einem Aufhebungsvertrag zu bewegen…
- Im Juni 2009 traf es den stellvertretenden Vorsitzenden – ebenfalls Kündigung!
- Seither versucht man eine von zwei verbliebenen Betriebsrätinnen über Druck zu einem Aufhebungsvertrag zu bewegen…
Gegen eine solche Arbeitskultur wollen wir öffentlich ein deutliches Zeichen setzen !
Im Anschluss an die Kundgebung besteht die Möglichkeit, von Betroffenen bezeugte Aussagen zu den erhobenen Vorwürfen zu erhalten.
Dienstag, 3. November 2009
im steinernen Meer
Auch in dieser Nacht hatten die Bären offensichtlich unser Lager gemieden, denn die Essenskanister lagen am nächsten Morgen unberührt an der gleichen Stelle. Mit einem Bärenhunger machten wir uns über Trekking-Cheeseburger aus der Dose her. Das Geschmackserlebnis war eher bescheiden, dafür bot uns der See mit dem Spiegelbild des Banner Peak in der Morgensonne einen Augenschmaus.
Wir brachen rasch auf, der 3.400 m hohe Donohue Pass lag vor uns. Meter um Meter kämpften wir uns in der dünnen Luft über die Baumgrenze in ein steinernes Meer. Der Weg war gut, doch mit jedem Höhenmeter schienen die Rucksäcke schwerer zu werden. Scharfes Sonnenlicht wurde vom hellen Grau der Steinwelt zurückgeworfen, das Gehen in dieser unwirklich anmutenden Landschaft gepaart mit der Anstrengung versetzten mich in eine Art Trance. Oben bot sich uns dann ein grandioses Panorama.
Eine kurze Pause, ein Snack - dann ging es wieder runter, nach Lyell Fork.
Unterwegs trafen wir ein junges, deutsches Päärchen aus Freiburg. Völlig begeistert erzählten sie von ihrer Reise, auf die sie jahrelang hingespart hatten und wir freuten uns, mal wieder ein paar Worte in der Muttersprache wechseln zu können. Deutschländer trifft man hier eher selten.
Nach einem kräftezehrenden Tag waren wir froh, als wir am Merced River ankamen und auf einer sumpfigen Wiese endlich einen einigermassen trockenen Lagerplatz fanden. Ein erfrischendendes Bad im Fluss, ein Feuer und eine leckere Mahlzeit, dann war es wieder schlagartig dunkel und heute begleitete uns das Rauschen des Flusses in den Schlaf.
Wir brachen rasch auf, der 3.400 m hohe Donohue Pass lag vor uns. Meter um Meter kämpften wir uns in der dünnen Luft über die Baumgrenze in ein steinernes Meer. Der Weg war gut, doch mit jedem Höhenmeter schienen die Rucksäcke schwerer zu werden. Scharfes Sonnenlicht wurde vom hellen Grau der Steinwelt zurückgeworfen, das Gehen in dieser unwirklich anmutenden Landschaft gepaart mit der Anstrengung versetzten mich in eine Art Trance. Oben bot sich uns dann ein grandioses Panorama.
Eine kurze Pause, ein Snack - dann ging es wieder runter, nach Lyell Fork.
Unterwegs trafen wir ein junges, deutsches Päärchen aus Freiburg. Völlig begeistert erzählten sie von ihrer Reise, auf die sie jahrelang hingespart hatten und wir freuten uns, mal wieder ein paar Worte in der Muttersprache wechseln zu können. Deutschländer trifft man hier eher selten.
Nach einem kräftezehrenden Tag waren wir froh, als wir am Merced River ankamen und auf einer sumpfigen Wiese endlich einen einigermassen trockenen Lagerplatz fanden. Ein erfrischendendes Bad im Fluss, ein Feuer und eine leckere Mahlzeit, dann war es wieder schlagartig dunkel und heute begleitete uns das Rauschen des Flusses in den Schlaf.
Montag, 2. November 2009
Vergnügungen
Der erste Blick aus dem Fenster am Morgen
Das wiedergefundene Buch
Begeisterte Gesichter
Schnee, der Wechsel der Jahreszeiten
Die Zeitung
Der Hund
Die Dialektik
Duschen, Schwimmen
Alte Musik
Bequeme Schuhe
Begreifen
Das wiedergefundene Buch
Begeisterte Gesichter
Schnee, der Wechsel der Jahreszeiten
Die Zeitung
Der Hund
Die Dialektik
Duschen, Schwimmen
Alte Musik
Bequeme Schuhe
Begreifen
Neue Musik
Schreiben, Pflanzen
Reisen
Singen
Freundlich sein
Schreiben, Pflanzen
Reisen
Singen
Freundlich sein
Berthold Brecht
Sonntag, 1. November 2009
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