Dienstag, 20. Februar 2007

Loch, grosses













Es war einmal ein Zahn,
der sass in meinem Kiefer,
er war der helle Wahn,
ein grader, nicht ein schiefer.

Er kaute Tag für Tag,
manch Brötchen mit Belag.
Auch die Möhr vom Acker,
tat er zermalmen wacker.

Der Zahn der wurde älter,
da sprach der Zahnarzt: "Geld her!
Steig hinauf auf diesen Thron,
dann kriegt der Beisser eine Kron".

Das Geld war weg, die Kron war drauf,
da nahm das Schicksal seinen Lauf.
Die Wurzel tat entzünden sich,
fing an zu brennen fürchterlich.

Der Mann im weissen Kittel,
mit vornedran nem Titel,
der runzelte die Brauen:
"Der Zahn wird nicht mehr kauen."

Er griff beherzt zur Zange,
da wurd mir Angst und Bange.
Erst wehrte sich das Zähnchen noch
an seiner Statt klafft nun ein Loch.

Dank und Gruss an all die zahlreich gedrückten Daumen und Grosszehen!

Mittwoch, 14. Februar 2007

Nachschlag Lez Zeppelin


Eugen hat eben noch einen Videoclip vom Konzert hochgeladen.
Merci und Gruss vum See an de Schone!

John Cale

Wie wils schon angeküdigt hat, kommt Herr Cale am 9.März nach Dornbirn.
"John Cale (inzwischen 64) lebt von den Risiken, von Geniestreichen und Abstürzen, von den unvermittelten Sprüngen zwischen Klassik und Rock und Experimentalmusik, vertraut auf seine walisische Stimme, die ihm selbst in dunkelsten Zeiten eine Zukunft ließ." liest es sich in der "Zeit"
Cales minimalistischer Musikstil zog mich schon früh in seinen Bann, wenn auch am Anfang zögerlich. Das ist typisch, man findet den Zugang zu seiner Musik wohl selten spontan. Mit "Artificial Intelligence" schaffte seine Stimme dann endgültig den Durchbruch zu meinem Ohr. Die Scheibe läuft heute noch an manchen Tagen rauf und runter.
Um so mehr freut es mich, den grossen Meister der Zerrissenheit und Freigeist endlich mal life zu erleben.

Vigilante Lover [mp3]

Die KultUhr tickt. Das wird wieder ein Fall für den Navi.
Solche hochkarätigen Gigs könnten sich in heimischen Dörfern auch mal gut hören lassen. Meinetwegen auf der Reichenau im Gewächshaus, im Hegner Kloster oder gar in der Konstanzer Blechnerei?
Die ansässigen Bands sind ja bekanntlich nicht von schlechten Eltern und das Nightlife anderer Metropolen wie Tuttlingen und Dornbirn hat auch seinen Reiz, aber zwischendurch eine Fremdkultfigur täte dem Ansehen vom Städtle und der heimeligen Musikszene sicher nicht schaden. Ein weiterer, nicht unwesentlicher Vorteil: das minimalistische Bier 1x eins wäre ge-fahrfrei erweiterbar.
Jedenfalls ist das Cale-Ticket schon eingetütet, gehen wir halt wieder mal Füchs und Hasen zählen...

Dienstag, 13. Februar 2007

Kurmasana

Der Gordische Knoten aus Armen und Beinen heißt auf indisch "Kurmasana", die Schildkröte, und soll als eine klassische Übung des Hatha Yogas die Wirbelsäule entkrampfen und den Geist beruhigen. Nach einigen Minuten des Verharrens in dieser Stellung geht es in die Ruheposition, dann wird das nächste Asana, so nennt man die einzelnen Übungen, eingenommen - vorrausgesetzt, man kriegt den Knoten wieder auf und hat das Atmen nicht vergessen.

BTW - der älteste bekannte Schildkrötenopa Adwaitya („der Unvergleichliche“), starb 2006 mit 256 Jahren im Zoo von Kalkutta.

OM.