Freitag, 17. November 2006

Die nervigsten Flugzeugpassagiere...

...und was manchmal mit den Flight Fidgeters passiert

1) Luggage Luggers
bestehen darauf, riesige Koffer mit an Bord zu bringen, mit denen sie dann allen anderen den Stauraum fürs Handgepäck wegnehmen.
2) Seat Sloutchers wollen unbedingt ihre Rückenlehne zurückzustellen – auch wenn du hinter ihnen sitzt und gerade essen möchtest.
3) Duty-free Junkies finden kein Ende beim Airport Shopping, kommen in letzter Sekunde zum Gate, müssen ihre Taschen nachträglich einchecken und verzögern damit den Start für alle anderen.
4) Travel Chatter Bores quasseln den ganzen Flug lang über ihre letzten Reisen und wie viel sie gekostet haben.
5) Air Boozers trinken ohne Unterbrechung, hinterlassen im ganzen Flieger eine Alkohol-Fahne, reden laut und stolpern dann durch den Gang zur Toilette.
6) Stampeders springen bei der Landung auf, noch bevor das Fasten-Seatbelt-Licht ausgeht und wollen unbedingt als erste zum Ausgang.
7) Flight Fidgeters verbringen den ganzen Flug damit, im Handgepäckfach rumzuwühlen, immer mit dem Spruch „Sorry, könnten Sie mich da oben noch mal dranlassen?“
8) Dribblers and Snorers schlafen mit dem Kopf auf deiner Schulter ein und schnarchen sich durch den ganzen Flug.
9) Parents – Eltern mit ihren Kindern (vor allem solchen, die non-stop schreien).
10) Crackberry Addicts sind so süchtig nach ihrem Blackberry, dass sie bis kurz vor dem Abflug daran herumfingern - und ihn wieder anschalten, sobald das Flugzeug landet.

Naked Raven

Naked Raven
die "Feingeister des Pop" traten heute abend im K9 auf. Danke Wils für den Tipp, hätt ich sonst glatt verpasst :-) Es ist immer wieder ein Genuss und Ohrenschmaus diese aussergewöhnliche australische Band zu hören und live zu erleben. Der Versuch, die Musik von Naked Raven in eine
Genre-Schublade zu stecken, scheitert an der musikalischen Vielfältigkeit der Gruppe, die eine Symbiose zwischen Folk, Jazz, Pop und Klassik bildet, getragen von der wunderbaren Stimme der Lead-Sängerin Janine Maunder.
Pity
Vor 2 Jahren erlebte ich Naked Raven das erste Mal, damals spielten sie im Stadttheater.
Es war November, ein wunderschöner, sonniger und aussergewöhnlich warmer Tag.
Wir wanderten auf den Hohen Kasten und über den Grat zum Sämtiser See, im T-Shirt.
Daheim wieder angekommen, schmiss ich meine brennenden Füsse und den Rest unter die Dusche, zog mich an und radelte zum Theater, wo ich mich dann von sphärischen Klängen in weite, gefühlvolle Landschaften tragen liess. Ich war restlos begeistert, diese Musik war das Sahnehäubchen auf dem Wandertag.
Als ich nach Konzertende mit dem Rad unterm Hintern und Klangwelten im Kopf über die Rheinbrücke heimwärts fuhr - es war sternenklar und der Vollmond brachte den See zum Glitzern - liess ich den Tag Revue passieren und verspürte dabei ein unglaubliches Glücksgefühl.
"Sonntagabend, so lässt sichs in die neue Woche träumen", sinnierte ich vor mich hin als die Wohnungstüre aufschloss, da öffnete Sohnemann seine Zimmertüre, streckte mir eine dick in weissen Verband eingemummelte Hand entgegen, mit der anderen nackten ein grosses braunes Kuvert und stammelte mit zittriger Stimme: "hier sind die Röntgenbilder, mein Finger ist ab, wurde im Krankenhaus wieder drangenäht". Sprachs und verschwand wieder.
Wie ich später von Tochter erfuhr, die zum Glück grade mit dem Auto in Konstanz war, hat er vom Handy aus, auf einer abgelegenen Strasse liegend angerufen, nachdem er versucht hatte, die hängende Kette seines BMX-Rades während der Fahrt wieder aufzuziehen...
Die Kontraste von Glück und Leid dieses Tags werd ich nie vergessen; so sieht der Finger übrigens heute aus, nicht schön, aber immerhin:

Donnerstag, 16. November 2006

Die Nacht des Drachens

Am 11.11. gabs "Die Nacht des Drachens" in der Wollmatinger Sporthalle zu sehen.
Gerne wär ich dabeigewesen, doch leider war die Veranstaltung 3 Wochen vorher schon restlos ausverkauft. Wenigstens kann ich in der Bildergallerie auf der Südkurierseite die alten
Drachenkämpfer bewundern, mit denen ich schon vor 18 - in Worten: achtzehn - Jahren in der WhuShu Akademie trainiert hab. Links Sifu Wu Mei Ling, in der Mitte Elvira, rechts weiss ich den Namen nicht mehr. Tja, Frau wird älter...

Mittwoch, 15. November 2006

Medusa

Trace The Signs[mp3]

die neueste Produktion von

Medusa

"Der Tod beantwortet die Frage nach dem Sinn des Lebens?"

In memory of a lost friend

Dienstag, 14. November 2006

Kleshas - zum 5.Yogajahrestag

Die 5 Kleshas - Leidbringer:
  1. avidya ( Unwissenheit, Verblendung, Ignoranz)
  2. asmita - Ego - Ichbezogenheit:"Ich muß andere übertreffen" "Ich bin der größte" "Ich weiß, daß Ich recht habe"
  3. raga - Verlangen, Leidenschaft, Bedürfnis nach Festhalten (haben wollen, ob ich es brauche oder nicht)
  4. dvesha - Ablehnung (Haßgefühle, Zorn, Wut, Aggression)
  5. abhinivesha - Anhängen am Leben, an Menschen und Dingen, (Angst vor dem Tod, die Angst etwas zu versäumen)
Eine Handlung aus einem klaren Geist (ohne Gier, Eile, haben wollen, Gewöhnung) führt nicht zu Duhkha (Leid).

Montag, 13. November 2006

eins zur Nacht


Dead Can Dance[mp3]

Manchmal, aber nur manchmal haben Rechner ein kleines bisschen Haue gern


Ah ja, Unigraphics ist ein feines Programm, aber eben nur manchmal.
Viel öfters entwickelt es sein monströses, unberechenbares Hydetum, welches einem an den Rand des nervlichen Ruins treiben kann.
So geschehen heute.
Dieser Montag fing so harmlos an, quasi die Ruhe vor dem Untergang des Erlangener Servers.
Ich freute mich, mit dem Fahrrad zur Firma fahren zu können, denn es war trocken.
Noch mehr freute ich mich, als ich eine mail in der box fand, auf der stand, meine Step Files würden erst um 14 Uhr gebraucht.
Ein weiterer Schritt auf der Freudenskala nach oben war der anschliessende Besuch eines Architekten, den ich vor viel zu langer Zeit geordert hatte, um den rätselhaften Gerüchen und der aussergewöhnlichen Wärmeentwicklung in unserem Büro auf die Schliche zu kommen.
Er kroch zu aller Freude unter meinem Schreibtisch rum und schnüffelte sich eine Nase von unserem betörenden Duft.
Mit der Erkenntnis, dass wohl der verflossenen Angst- und Fleissschweiss vergangener Jahrzehntedie die betäubenden Dämpfe erzeuge, zog er wieder von Dannen.
Das penetrante Klingeln des Telefons schreckte mich etwas später aus der stillvergnügten Arbeitswut.
Ein Auftrag für meine Verkleidungen musste noch geschrieben werden.
Von nun an gings bergab. Auftrag geschrieben, da fiel mir ein, dass für ein Teil noch ein Änderungsantrag gebastelt werden musste. Das ist SAP, ein anderes düsteres Kapitel.
Anruf bei der N-Stelle, bitte das Teil auf N ziehen, damit ich wieder auf Entwicklung gehen kann.
Keiner da. Mail geschrieben. Mitten im Änderungsantrag stürzt SAP ab.
In der Zwischenzeit lädt seit einer halben Stunde meine Maschine, für die Steps.
Also schau ich, ob sich da was getan hat. Es hat. UG sagt mir, es kann nicht speichern, weil mein Kollege das Maschinchen ausgecheckt hat. Der ist in Berlin. Ein Sprint zum Admin und ich kann wieder. Step erzeugt und ran ans FTP. Ähm, da war doch mal was. Nun nicht mehr. Mein wunderschöner, neuer Rechner mit 19 Zoll Flatscreen sagt mir in aller Deutlichkeit, dass ich KEINE Adminrechte und KEIN FTP mehr besitze. Also kann ich auch keins installieren. Erneuter Spurt zum Admin, dann mit Admin und Speicherstick zum Rechner, da erreicht mich die Letztenrestgutelauneaustreibmail: der Erlangener Server ist in die Knie, alle Leitungen nach draussen und SAP tot, frühestens morgen gehts weiter.
Also, nix Stepfiles, nix Änderungsantrag...aber da gabs ja noch mein UG! Nach kurzer Bedenkzeit entscheide ich mich dafür, hübsche TIFs für die Maschinenanbindung hinzufummeln, um wenigstens noch etwas sinnvolles zu tun.
Gesagt, getan, nur - keine Ahnung wieviele tausend Gigas da umgerechnet werden - es dauerte sage und schreibe 1 Stunde, bis ich das Datenmonster geladen hatte. Um morgen dann die TIFs rauszukloppen, muss noch gespeichert werden. Eine weitere halbe Stunde trennt mich von meiner heissersehnten Abendzigarette...argh...Hammer, wo ist mein Hammer - immerhin, bis morgen Mittag hab ich Terminaufschub. Jedem neuen Tag wohnt ein Zauber inne.