Montag, 20. November 2006

Alaska

The snake and the moon[mp3]

Knapp dem Anschlag der Killerboxen entronnen,
hab ich mich heut abend ins Pub versetzt.
Das war wegen diverser Unpässlichkeiten eine Schnellkneippkur
und ich musste das Guinness am Ende alleine bezahlen :(
Immerhin verhalf das meiner neuen alten Rostschleuder endlich zu einem Versicherungsschein.
Und meine nächste Tour ist beinahe eingetütet.
Warten auf den Sponsor, den guten alten Weihnachtsdealer.

mit Musik in die neue Woche

White Center[mp3]

Nachdem ich grade knapp einem hintertückischen Selbstmordattentat von 5 Plstikvesperdosen, die sich aus einer Höhe von 1,83 m aus meinem Küchenschrank über meinen Kopf in die Tiefe stürzen wollten, entronnen bin, geh ich jetzt schlafen, um das Trauma im Traume zu verarbeiten.
Sie haben mich knapp um 2,5 mm verfehlt.
Zur Strafe müssen sie Romadur- und Leberwurstbrot befüllt mit mir in die Firma. Jawoll.

Freitag, 17. November 2006

Die nervigsten Flugzeugpassagiere...

...und was manchmal mit den Flight Fidgeters passiert

1) Luggage Luggers
bestehen darauf, riesige Koffer mit an Bord zu bringen, mit denen sie dann allen anderen den Stauraum fürs Handgepäck wegnehmen.
2) Seat Sloutchers wollen unbedingt ihre Rückenlehne zurückzustellen – auch wenn du hinter ihnen sitzt und gerade essen möchtest.
3) Duty-free Junkies finden kein Ende beim Airport Shopping, kommen in letzter Sekunde zum Gate, müssen ihre Taschen nachträglich einchecken und verzögern damit den Start für alle anderen.
4) Travel Chatter Bores quasseln den ganzen Flug lang über ihre letzten Reisen und wie viel sie gekostet haben.
5) Air Boozers trinken ohne Unterbrechung, hinterlassen im ganzen Flieger eine Alkohol-Fahne, reden laut und stolpern dann durch den Gang zur Toilette.
6) Stampeders springen bei der Landung auf, noch bevor das Fasten-Seatbelt-Licht ausgeht und wollen unbedingt als erste zum Ausgang.
7) Flight Fidgeters verbringen den ganzen Flug damit, im Handgepäckfach rumzuwühlen, immer mit dem Spruch „Sorry, könnten Sie mich da oben noch mal dranlassen?“
8) Dribblers and Snorers schlafen mit dem Kopf auf deiner Schulter ein und schnarchen sich durch den ganzen Flug.
9) Parents – Eltern mit ihren Kindern (vor allem solchen, die non-stop schreien).
10) Crackberry Addicts sind so süchtig nach ihrem Blackberry, dass sie bis kurz vor dem Abflug daran herumfingern - und ihn wieder anschalten, sobald das Flugzeug landet.

Naked Raven

Naked Raven
die "Feingeister des Pop" traten heute abend im K9 auf. Danke Wils für den Tipp, hätt ich sonst glatt verpasst :-) Es ist immer wieder ein Genuss und Ohrenschmaus diese aussergewöhnliche australische Band zu hören und live zu erleben. Der Versuch, die Musik von Naked Raven in eine
Genre-Schublade zu stecken, scheitert an der musikalischen Vielfältigkeit der Gruppe, die eine Symbiose zwischen Folk, Jazz, Pop und Klassik bildet, getragen von der wunderbaren Stimme der Lead-Sängerin Janine Maunder.
Pity
Vor 2 Jahren erlebte ich Naked Raven das erste Mal, damals spielten sie im Stadttheater.
Es war November, ein wunderschöner, sonniger und aussergewöhnlich warmer Tag.
Wir wanderten auf den Hohen Kasten und über den Grat zum Sämtiser See, im T-Shirt.
Daheim wieder angekommen, schmiss ich meine brennenden Füsse und den Rest unter die Dusche, zog mich an und radelte zum Theater, wo ich mich dann von sphärischen Klängen in weite, gefühlvolle Landschaften tragen liess. Ich war restlos begeistert, diese Musik war das Sahnehäubchen auf dem Wandertag.
Als ich nach Konzertende mit dem Rad unterm Hintern und Klangwelten im Kopf über die Rheinbrücke heimwärts fuhr - es war sternenklar und der Vollmond brachte den See zum Glitzern - liess ich den Tag Revue passieren und verspürte dabei ein unglaubliches Glücksgefühl.
"Sonntagabend, so lässt sichs in die neue Woche träumen", sinnierte ich vor mich hin als die Wohnungstüre aufschloss, da öffnete Sohnemann seine Zimmertüre, streckte mir eine dick in weissen Verband eingemummelte Hand entgegen, mit der anderen nackten ein grosses braunes Kuvert und stammelte mit zittriger Stimme: "hier sind die Röntgenbilder, mein Finger ist ab, wurde im Krankenhaus wieder drangenäht". Sprachs und verschwand wieder.
Wie ich später von Tochter erfuhr, die zum Glück grade mit dem Auto in Konstanz war, hat er vom Handy aus, auf einer abgelegenen Strasse liegend angerufen, nachdem er versucht hatte, die hängende Kette seines BMX-Rades während der Fahrt wieder aufzuziehen...
Die Kontraste von Glück und Leid dieses Tags werd ich nie vergessen; so sieht der Finger übrigens heute aus, nicht schön, aber immerhin: