Samstag, 7. April 2007

Frohe Ostern










Allen Lesern und Nichtlesern da draussen wünsch ich saustarke, genüssliche und sonnige Ostertage!

Hier gibt's keine Ostereier, dafür was auf die Ohren:

Arcade Fire - My Body Is A Cage [mp3]

Freitag, 6. April 2007

Kartause Ittingen

Heute lockte uns kein grosser Berg, nur ein kleiner Hügel, der Seerücken - den erzwangen wir mit dem Fahrrad. Von Konstanz am Rhein lang nach Steckborn, dann schnaubten und schoben wir den Buckel hoch und fuhren durch eine idyllische Lanschaft, teilweise an der Thur entlang über Weiningen und Warth zur Kartause Ittingen. Ein wahrhaft paradiesisches Fleckchen Erde - eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft liegt das ehemalige Kartäuser-Kloster vor uns. Der lauschige Biergarten innerhalb der Klostermauern ist wohl einer der schönsten weit und breit und dort geniessen wir entspannt die restlichen Sonnenstrahlen und stärken uns für die Rückfahrt.

Ein wirklich lohnenswerter Radausflug an einem so
herrlichen, sonnigen Frei-Tag - das ist wiederholungsverdächtig.















Zur Geschichte der Kartause:
Von 1150 bis zum Jahr 1848 beherbergt das Kloster Mönche vom Kartäuser-Orden, 1867 kauft eine Familie Fehr die Anlage und betreibt dort über 100 Jahre Weinbau und Landwirtschaft. Die Stiftung "Kartause Ittingen" übernimmt 1977 die Anlage und rettet sie vor dem Zerfall. Heute ist die Kartause eine kulturelle Begegnungsstätte und Treffpunkt für Menschen aus allen Kulturen, Nationen und Religionen. Es befindet sich dort ein Schulungs- und Tagungszentrum, der Gutsbetrieb mit Käserei und Weinbau, ein Gastwirtschaftsbetrieb, der Heim- und Werkbetrieb für psychisch und geistig behinderte Menschen und beherbergt das Kunstmuseum des Kantons Thurgau, das Ittinger Museum und das tecum, das evangelische Begegnungs- und Bildungszentrum.

Regelmässig stellen Künstler in den beiden Klosterkellern mit ihren beeindruckenden Gewölben ihre Werke aus - aktuell Ernst Thoma, ein Thurgauer Experimentalmusiker und Videokünstler, bekannt durch seine epischen „Landscapes“, in denen sich grossformatig projizierte Landschaften langsam, fast unmerklich verändern. Neben der Auseinandersetzung mit solchen städtischen Landschaften wandte sich Ernst Thoma in Berlin auch einem für ihn ganz neuen Thema zu: der menschlichen Figur. Als Ausgangsmaterial verwendet der Künstler Aufnahmen seines eigenen, nackten Körpers. In einer zweiten Werkgruppe sind es Bilder von pornografischen Websites.
Grossformatige Digitalprints und Videoprojektionen finden sich im grossen Kellergewölbe zu einer eindrücklichen Installation zusammen, in der die Themenwelt des Klosters – Schuld und Sühne – eine genuin heutige Umsetzung erfährt.

Dienstag, 3. April 2007

Montag, 2. April 2007

Shannon Wright

Within The Quit Of Demand
What could hinder this haste
Calm strewn the isle of this tattered grain
In all this muzzled distaste
I brush the vial hoping to misplace
Cover me with soil and tread
Drape me with flames this frock of disdain
Stop this sunken ravine pull out the slate
From under me
This kingdom in the quilt of demand
Forces the conquer of the plan

Shannon Wright - Within The Quit Of Demand [mp3]

Sonntag, 1. April 2007

Paul Camilleri

Paul Camilleri spielte gestern mit seiner 3-Mann Combo im Eisenwerk in Frauenfeld.
Sie boten Blues-Rock vom Feinsten, einen absolut sauber abgemischten Sound mit guter Akkustik im Saal.

Ein perfektes Konzert, aber für mein Gefühl eben "zu" perfekt.
Die Show excellent einstudiert, die Akkorde exakt platziert, aber leider profillos, nichts Improvisiertes und nichts Erdiges, was ich am Blues sonst so liebe. Der Sound wollte einfach nicht unter die Haut - in die Beine schon.
Vielleicht fehlen dem Camilliero einfach noch ein paar Jährchen "Blues" oder ich bin doch zu alt für den jungen Blues...

Ain't Givin' Up [mp3]

Donnerstag, 29. März 2007

Blog Buster

Jedem, vor allen Dingen aber dem Beta-Blogger, stellt sich irgendwann mal, meist wenn er gar nicht darüber nachdenken will, unvermittelt die triviale Frage nach dem "Warum".
Warum nur tippsel ich meine Ergüsse und Fragmente, Sinnliches und Sinnfreies in dieses Datennirvana anstatt es in Stein zu meisseln, auf Schulbänke oder eben nirgendwohin zu kritzeln?
Nein, auf gar keinen Fall aus Langeweile, dazu ist die mir zu kostbar.
Welten verschlächtern tun schon andere - das wird wohl nix mehr, und mit Neunmalklugereien kann man im Google-Zeitalter auch keinen Jackpot mehr gewinnen.
Also, kommt schon, was ist es?
Ich sags ja nicht gern, aber trotzdem - die Ausnahme bestätigt immer noch die Regel: heute ist es bei mir die zwangsweise krankhaft auferlegte, kostbare Langeweile, die mich die Tastatur hacken lässt.
Und sonst?
Also gut, meine Kluge, die Mirl, ihres Zeichens Tochter von Mutter, die nach schweisstreibendem Studium von Menschlichem und Unmenschlichem des nächtens im fernen Ulm ihre glühenden Gehirnzellen an Mum's Senf abkühlt.
War's das denn schon? Denkste.
Da gibts die eine und den anderen, der wils auch lesen, gucken und hören inklusive.
Rainer Blödsinn? Nicht doch, Herzhaftes ist gesund, vor allem das Lachen, wenn es einem nicht im Halse stecken bleibt.
Wie sich das für jede ordentliche Haus-Bloggerin gehört, hab ich es heute getan. Die Frühjahrs-Analyse meines Page-Rankings brachte Erstaunliches zutage.
The winner is: Yoganetz!
Die spirituelle Bedürftigkeit scheint relativ weit verbreitet zu sein, ähnlich wie der Wunsch nach Konzentration, der Konzentrationssack belegte unangefochten den 2. Platz.
Die Spielerfrauen und Lez Zeppelin aus dem Musiknetz, fast gleich stark frequentiert, teilten sich Rang 3.

Genug der öden Statistik, denn jetzt, jetzt kommts!
Nee, ausnahmsweise mal nix phallosophisches: Manchmal, aber nur manchmal, haben Mädels ein kleines bisschen Senf gern...