Mittwoch, 9. Mai 2007

Das schwäbische Liebespaar

Da fällt mir - völlig zusammenhangslos - noch ein Witz ein.

Ein Paar sitzt beim Therapeuten. Der Therapeut fragt: "Was kann ich für Sie tun?"
Der Mann antwortet: "Würden sie uns bitte beim Sex zuschauen?"
Der Therapeut ist erstaunt über das Anliegen, stimmt aber zu.
Als das Paar fertig ist, sagt der Therapeut: "Es tut mir leid, aber ich finde nichts aussergewöhnliches an Ihrer Art, Sex zu haben...!" und verlangt 80,-Euro für die Sitzung. In den folgenden Wochen widerholt sich das Ganze: Zweimal in der Woche kommt das Paar, hat Sex, bezahlt die 80,-Euro und geht wieder.
Nach einigen Wochen fragt der Therapeut: "Entschuldigen Sie, aber was genau versuchen Sie eigentlich rauszufinden?" Sagt der Mann: "Nichts. Aber wir sind verheiratet, zu ihr können wir nicht, zu mir können wir nicht. Das Holiday Inn verlangt 150,-Euro für ein Zimmer, das Radisson 360,-Euro.
Wenn wir zu Ihnen kommen, dann haben wir:
a) ein gutes Alibi
b) es kostet uns nur 80,-Euro
c) die Krankenkasse erstattet uns 67,50 Euro zurück.

PJ Harvey - Oh My Lover [mp3]

Montag, 7. Mai 2007

Metall-Tarifabschluss

Das diesjährige Zähnezeigen in der Tarifrunde der Metallindustrie hat Wirkung gezeigt und ist überraschend erfolgreich beendet.
Warnstreiks und Streik hätten bei der momentan hervorragenden Auftragslage fatale Auswirkungen gehabt. Auch bei Siemens in Konstanz, wo wegen des bevorstehenden FAT's zur Zeit auf Hochtouren - sogar am Wochenende - gearbeitet wird. Deshalb waren wohl beide Parteien an einer raschen Einigung interessiert.
Ein moderates Ergebnis. Sicherlich hätten die Metaller mit mehr Ausdauer und Druck
hinter dem Komma noch eine Bewegung nach oben erstreiten können, was allerdings für den gesamtwirtschaftliche Nutzen fraglich gewesen wäre.
Als wirklichen Erfolg kann man den Erhalt der tariflichen Bestandteile des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes in seiner bisherigen Form werten; diese tariflichen Sonderzahlungen sind dem Arbeitgeberlager schon lange ein Dorn im Auge und auch in der vergangenen Tarifrunde wurde der hartnäckige Versuch, die tarifvertraglichen Leistungen zu schmälern und erfolgsabhängig zu gestalten, von der Arbeitnehmerseite wieder mal zugunsten der Beschäftigten abgewehrt.

Hier die Eckpunkte des zweistufigen Tarifabschlusses:

Der in Baden-Württemberg erzielte Tarifkompromiss sieht unter anderem eine zweistufige Lohnerhöhung vor. Zunächst sollen die Tabellenentgelte ab Juni um 4,1 Prozent und ein Jahr später um weitere 1,7 Prozent erhöht werden. Zudem erhalten die Beschäftigten in der zweiten Stufe einen auf fünf Monate befristeten Konjunkturbonus in Höhe von 0,7 Prozent, der aber anders als die 1,7 Prozent nicht in die Tariftabellen eingearbeitet wird und deswegen keine dauerhafte Wirkung hat. Die Arbeitgeber können die zweite Vertragsstufe in Ausnahmefällen bei einer schlechten wirtschaftlichen Lage um bis zu vier Monate verschieben. Für die Monate April und Mai 2007 ist außerdem eine Einmalzahlung in Gesamthöhe von 400 Euro vorgesehen. Für Auszubildende liegt die Einmalzahlung bei 125 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 19 Monaten bis zum 31. Oktober 2008.

The Godfathers - Birth,School,Work,Death [mp3]

Sonntag, 6. Mai 2007

Satelliten-Notrufgerät

Nun habe ich doch noch den Kompromiss mit der Sicherheitsfraktion geschlossen.
Drei, zwei, eins - das Satellitennotrufgerät ist meins.
Die Klimakatastrophe, Sintflut, Eiszeit oder Dürre kann kommen - ein Druck aufs Knöpfchen genügt, und wenig später kommt vom namenlosen Planeten der kleine, fluffige Prinz auf seinem grünen, pelzigen Schimmel und reitet mich durch die unendliche Steppe des Universums direkt auf seine plutonische Erdölfarm. Oder so ähnich.
Die Realität wird vermutlich etwas profaner geprägt sein.
Bestenfalls tragen wir das Teil als zusätzlichen Ballast durch die Wildnis. Zweitbestenfalls gibt es uns in brenzligen Situationen ein zusätzliches Sicherheitsgefühl.
Schlimmerfalls drücken wir tatsächlich aufs Knöpfchen, dann wirds teuer.
Und schlimmstenfalls schnappt uns der Problembär vorher das Teil weg. We'll see.

Björk - Hope [mp3]

Meine hin und wieder durchbrechende Technikverliebtheit, Achims Nachwuchs und der daraus resultierende, sensationelle Preis für das sonst sündhaft teure Gerät sind die eigentlich Schuldigen an dieser Investition.
Heya, Yukon, wir kommen!

Die Löwin schläft heut nacht

Kundalini

Hatha-Yoga - seit ca. 6 Jahren praktiziere ich diese Körperschulung.
Genial, um Stress abzubauen und den Körper beweglich zu halten.
Hinzu kommt der wichtige meditative Aspekt, die Entrümpelung des Geistes von Alltagsmüll jeglicher Art und dem Innehalten, der intensiven Wahrnehmung des körperlichen und seelischen Seins.
Meine Yoga-Lehrerin nahm ihr 12-jähriges Praktizieren (12: die heilige Zahl der Begegnung des Göttlichen mit der Welt) als solche zum Anlass, ein Fest zu feiern. Fünf Yoga-Lehrer/innen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich zeigten uns ihren unterschiedlichen, individuell entwickelten Stile.
Mich interessierte Gaby's Kundalini-Yoga, eine sehr energetische Variante:

Kundalini: Die Schlangenkraft

Die Kundalinikraft ist vergleichbar mit einem "inneren Feuer" mit ungeheurem Potenzial. Diese Kraft wird in den Tantras als eine "innere Frau" oder Kundalini Shakti bezeichnet. Die Tantras lehren verschiedene Methoden für das "Wecken" und Kanalisieren der Kundalini-Energie. Die Gheranda Samhita stellt fest: "Die grosse Göttin Kundalini, die uranfängliche Energie des Selbst, schläft in der Sexualregion des Körpers. Sie hat die ungefähre Form einer Schlange, die dreieinhalb Windungen aufweist. Solange sie im Schlaf verharrt, ist die individuelle Seele (Diva) eingeschränkt; wahres Wissen erwächst nicht. Aber so wie der richtige Schlüssel eine besondere Tür aufsperren kann, so schliesst Hatha Yoga die Tür von Kundalini auf und gestattet dem Selbst, Brahman zu erfahren und zur Erlösung zu gelangen."

(aus dem grossen Buch des Tantra - Nik Douglas/Penny Slinger)

Kristin Hersh - Snake Oil [mp3]

Ein schöner Abend, mit dem Fazit:
Vor der Erleuchtung Essen kochen, Abwaschen, Aufräumen, nach der Erleuchtung Essen Kochen, Abwaschen, Aufräumen...

Samstag, 5. Mai 2007

The Devil's In Ihe Detail - Beat The Devil














"Einer der glücklichsten Momente im Leben des Menschen, so dünkt mich, ist der Aufbruch zu einer weiten Reise in unbekannte Länder. Mit einer mächtigen Anstrengung die Fesseln der Gewohnheit abstreifend, die bleierne Last der Routine, den Mantel mannigfaltiger Sorgen und die Sklaverei von Haus und Heim, ist der Mensch mit einem Mal wieder glücklich. Das Blut fließt im schnellen Rhythmus der Kindheit… Aufs Neue dämmert der Morgen des Lebens herauf."

Richard Burton, Tagebucheintrag vom 2. Dezember 1856, zitiert in »The Devil Drives« von Fawn M. Brodie.

Gerade gefunden bei kurzkaweb, der Seite eines Alpenüberquerungskollegen.
Nachdem ich im Südkurier die Meldung über den erfolgreichen Tarifabschluss der Metaller gelesen hatte und mich auf der Metall-Seite schlauer machen wollte, dabei auf meine Statistikseite geraten bin und sich mein Blick bei den Google-Suchwörtern des Tages auf "wie malt man ein Spinnennetz" heftete. Ah ja, das wollte ich auch schon immer wissen. Also . gleich ausprobiert - worauf die kuriose Google-Antwort lautete:
"Spinnennetz: 24.12.06 - 31.12.06 Ohne diese Platte kommt man leider nicht über den Winter. mit Jingle Malt schrägt sich der heilige Abend zu Ende. Stille Nacht."

Diese Fragmente stammen tatsächlich aus dem Spinnennetz, zu finden auf Google-Seite 1.

Beat The Devil - Plea Bargain [mp3]

Ganz schön verfranst hab ich mich wieder mal.

Zurück zum eigentlichen Thema - ähm...was war das noch mal? Ok, später. Der Postmann hat eben 3 mal geklingelt und mein Sateliten-Notrufgerät gebracht. Und meine neue Spültisch-Garnitur. Das ist nochmal ne ganz andere Baustelle...aber jetzt erst mal unter die Dusche und ab zum Yoga-Marathon...

Mittwoch, 2. Mai 2007

Da war doch noch was...















...genau, der Tag der Arbeit, auch 1.Mai genannt.

Exit Clov - Working Class Hero [mp3]

Die Geschichte des 1.Mai: vom Kampftag zum Feiertag gibt es hier ausführlich zum Nachlesen.

Die Maikundgebung im Kreuzlinger Dreispitzsaal gestern war überraschend gut frequentiert - Fips hatte für 350 Menschen bestuhlen lassen und der Saal war voll. Immerhin erfreulich für die Organisatoren, steckt in den Vorbereitungen für diesen Tag doch immer viel Mühe und ehrenamtliches Engagement.
Die Samba-Gruppe Konstanz begleitete die Gewerkschafter vom Zoll bis zum Dreispitzsaal und verhinderte durch ihre erfrischenden Rhythmen ein Abdriften zum Trauerzug.
Schade nur, dass bei diesem tollen Wetter die Veranstaltung im Saal stattfand - dafür konnte man die Sonne anschliessend ausgiebig im Biergarten geniessen.
Und - natürlich fehlten "Schwester Gaby" zum Abrocken. Die hatten sich schon verausgabt beim Tanz in den Mai, am Vorabend im Turm.