Mittwoch, 11. Februar 2009

Tommy Emmanuel

"Tommy begann im Alter von vier Jahren auf der Gitarre zu spielen. Er lernte nur nach Gehör und hatte weder Unterricht noch Lehrmaterialien. Bereits mit sechs Jahren spielte er auf nahezu professionellem Niveau. Kurz nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1966 wurde seine Familie vom australischen Countrymusik-Star Buddy Williams entdeckt und mit auf Tour genommen. Nach einiger Zeit wurde das von der australischen Kinderwohlfahrt unterbunden und die Kinder mussten auf eine normale Schule gehen.
In seiner frühen Jugend zog Tommy Emmanuel nach Sydney, um eine Laufbahn als Gitarrist einzuschlagen. Er spielte in diversen Clubs der Stadt und sein Talent blieb nicht lange unbemerkt.
Hauptsächlich spielt Tommy Emmanuel auf Westerngitarren der australischen Firma Maton, von denen er viele besitzt.
Er zupft, kratzt, trommelt und klopft auf seinen Gitarren und erschafft so eine enorme Tonvielfalt und Atmosphäre.
Seine umwerfenden Darbietungen, außergewöhnlichen Spielfähigkeiten und sein scheinbar unerschöpfliches Repertoire versetzen sein Publikum immer wieder in Staunen und Hochstimmung."

Ob Tommy auch mich in Staunen und Hochstimmung versetzen wird, erfahrt ihr nach seinem Konzert im
Züricher Volkshaus am 27.4.2009
auf diesem blog.
Bis dahin gibt's erstmal eine Kostprobe.

Donnerstag, 29. Januar 2009

15. Eagle und die Yukon Queen

Von Pelly Crossing/Yukon nach Eagle/Alaska mit dem Kajak













































































Der achtzehnte und letzte Tag unseres Flussabenteuers dämmerte und erfreut stellten wir fest, dass der Sturm sich etwas gelegt hatte. Wir brachen zeitig auf, wussten wir doch nicht, welche Überraschungen der Fluss für uns noch bereithielt. Die Schwierigkeiten waren aber zum Glück vergleichsweise gut zu meistern und wir kamen zügig voran.
Nach ein paar Stündchen erreichten wir die Grenze zwischen Kanada und Alaska. Lediglich eine Schneise im Wald, ein Grenzstein und zwei an einem Seil aufgehängte Flaggen weisen darauf hin.
Durch die Waldschneise könnte man theoretisch bis zum Nordpolarmeer schauen, sie verläuft über 2.000 km schnurstracks durch die Wildnis. Wir machten uns auf die Socken und meldeten uns in Ermangelung eines Grenzpostens beim Stein in Alaska an.
Während wir uns ein wenig die Füsse vertraten, vernahmen wir aus der Ferne das Grummeln von Motoren - das konnte nur die "Yukon Queen" sein. Der Katamaran schippert im Sommer einmal täglich morgens Touristen von Dawson City nach Eagle und nachmittags den Yukon aufwärts wieder zurück. Wenn sie uns sah, drosselten sie ihre starken Motoren und wechselte auf die andere Seite, die mächtigen Wellen hätten uns sonst umgeworfen. Da man sie aber meistens hört lange bevor man sie sieht, hatten wir es immer geschafft, rechtzeitig an Land zu gehen. Als das Schiff über die Grenze fuhr, ertönte plötzlich aus dem Lautsprecher eine Stimme: "welcome to the United States of America". Wir erschraken erst mal mächtig, fühlten uns fast ertappt und mussten dann lauthals lachen, als wir begriffen, dass diese Begrüssung uns galt, denn der Kahn fuhr ja gerade aus den USA hinaus.
Nach dieser netten Einlage machten wir uns auf die letzten Kilometer und bald schon sahen wir die ersten Hütten am Ufer, welche dann immer dichter beeinander standen und die Ortschaft Eagle bildeten.
In der Nähe des Hafens legten wir die Kajaks an und gingen erst mal auf die Suche nach unserem Fahrer Jerry, der uns wieder nach Whitehorse zurückbringen sollte.
Nicht lange, und wir fanden ihn im Riverside Cafe, der einzigsten Kneipe in Eagle, wo er sich auch schon ein Zimmer gemietet hatte. Die Freude über das Wiedersehen und die gelungene Tour war gross und bei ein- zwei Kaffee bequasselten wir unsere weiteren Pläne. Als nächstes mussten wir nach einem Grenzposten Ausschau halten um die Einreiseformalitäten zu erledigen. Das Office war aber unbesetzt und abgeschlossen, so fragten wir im Laden nebenan nach, ob uns jemand Auskunft über den Verbleib des Officers geben könnte. Ein kurzer Anruf, und wenig später kam der Ranger auf seinem Quad angesaust und wir folgten ihm in sein Büro, wo er ziemlich unkonventionell unseren Pässen die Stempel verpasste. Bei einem netten Plausch erfuhren wir nebenbei, dass unsere Ankuft gerade seine Fischfangaktivitäten unterbrochen und er uns sowieso schon mit dem Fernglas entdeckt hatte und wo wir unser Zelt aufstellen könnten.
Jerry war wohl müde nach der langen Fahrt und hatte sich zwischenzeitlich in sein Zimmer verdrückt und nach einem kleinen Rundgang durch den Ort fuhren wir zu den Booten, holten das Zelt und die Schlafsäcke und machten uns auf den Weg zu unserem Nachtlager.
Dort entdeckten wir einen Biberbau und hatten das Glück, diese putzigen Gesellen bei ihrer Arbeit beobachten zu können. Eine wunderschöne Abendstimmung rundete dieses Erlebnis ab, mit der Vorfreude auf's nächste Abenteuer - die Tombstone Mountains - liessen wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen und krochen mit einem unbeschreiblichen Glücksgefühl in die wärmenden Schlafsäcke.

Iggy Pop - Lust For Life [mp3]
Talking Heads - Once In A Lifetime [mp3]
The Band - Life Is A Carnival [mp3]
The Rolling Stones - 2000 Light Years From Home [mp3]
Sid Vicious - My Way [mp3]

Wilhelm von Scholz...

...oder eine Konstanzer Posse in 3 Akten

Montag, 26. Januar 2009

Die Katze ist tot

Ich bin unendlich traurig

lazy sunday afternoon
Auf meinen Pfoten leise
schleich ich mich durch die Nacht
und denk daran an Mäuse
mein Trieb der ist erwacht.
So mach ich das seit Jahren
und diene meinem Herrn
bekomm immer gutes Futter
und alle haben mich gern.

Nun bin ich alt und krank
mein Leben ist nicht mehr schön
so will ich jetzt nur noch eines
über die Regenbogenbrücke gehn.
Komm in den Katzenhimmel
da ist es wieder schön
es warten schon die andern
die vor mir mussten gehn.