Mittwoch, 12. August 2009

Das Internet ist dumm

Bei SPIEGEL ONLINE hat Christian Stöcker zehn erwähnenswerte Thesen zum Web aufgestellt.
Besonders gelungen find ich diese:

In den Niederlanden haben die Menschen schon seit der Frühzeit des Calvinismus keine Vorhänge im Erdgeschoss. "Seht her", hieß das ursprünglich einmal, "wir haben nichts zu verbergen, unsere Teller sind auch nicht aus Gold und wir essen Kartoffeln, genau wie Ihr, liebe Nachbarn". Zum guten Ton gehört umgekehrt bis heute, dass man trotz fehlender Vorhänge nicht durch die Fenster ins Wohnzimmer starrt (das tun nur die Touristen).

Diese Art von Etikette hat sich unter den besorgten Beobachtern der "Jugend von heute" noch nicht so recht durchsetzen können - dabei wäre es ganz einfach, per Analogieschluss zu einer angemessenen Art des Umgangs zu kommen. Wer bei Facebook, StudiVZ oder MySpace Bilder von sich ins Netz stellt, wer von der rauschenden Party am Vorabend berichtet, der ist in der Regel keineswegs "exhibitionistisch", wie das in den vergangenen Jahren in nahezu jedem Artikel über die Jugend und das Netz zu lesen war. Die Leute, die da kommunizieren (denn nichts anderes geschieht dort), reden ja gar nicht mit Ihnen. Sondern mit ihren eigenen Freunden und Bekannten. Ihrem privaten Umfeld. Wenn im Park jemand auf einer Bank sitzt und seinem besten Freund Fotos von der Party gestern Abend zeigt, setzt man sich ja auch nicht daneben und glotzt.

weiterlesen...

Montag, 10. August 2009

Medusa


Heute hab ich mich mal wieder auf meine alte Seite CosmicCow verirrt. Das Verfallsdatum ist schon seit geraumer Zeit abgelaufen, die Kuh modert still vor sich hin und bräuchte dringend eine Frischzellenkur, sonst hab ich nix an ihr zu mäkeln.
Der nächste Winter kommt bestimmt und dann geht's an die Renovierungsarbeiten...
Beim Durchklicken blieb ich beim link zu Medusa hängen. Medusa gibt's noch und erfreut stellte ich fest, dass auch ihre Hompage inzwischen fertig ist und sogar auf dem aktuellen Stand - thumbs up Dennis :o)

Living For



Do you feel if something happens
can you see the secret of universe
there is a reason to walk into future
there is a meaning when you die away
fighting crying loving for

living and talking and watching for
working writing waiting for
breathing and laughing and weeping for

there is a reason to have hope for
there is a meaning when you wither away
earth is moving around
don´t you feel it
you can´t stop it
humans are going their way
a way of glory
a way of dying - time - space
time takes you to unknown dimensions
it holds your back of your neck
there is no chance to escape
so you will fall
falling into void

it´s hard to believe but we are nothing
it´s hard to ignore how small we are
it´s hard to realize our product of imperfection
it´s easy for us to close our eyes

Medusa - Living For [mp3]
Medusa - Personal Hell [mp3]
Medusa - Trace The Signs [mp3]

Sonntag, 9. August 2009

Kreuzlingen rocks harder

Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend mit überhöhter Geschwindigkeit abseits der Starenkästen über die Rheinbrücke zu rasen, dabei die lahmen Freizeitradler, dappigen Touris und verkehrsbehindernden Kinderkutschenzieher rüpelhaft in Angst und Schrecken zu versetzen? Klar, mit dem Auto über Rot fahren - der kleine Unterschied: das eine macht nur Spass und das andere kommt nicht nur teuer zu stehen.
Die Wahrheit liegt hier wie meistens in der Mitte der Übertreibung.
Immerhin hab ich es so fünf Minuten früher zu unseren bluesigen Schweizer Nachbarn aufs Festgelände am Kreuzlinger Hafen geschafft.
Die Blues-Nacht lockte und rockte. Es spielten gleich 4 ordentliche Bands im Zelt und auf der Draussen-Bühne und verbreiteten eine super Stimmung, während die Konstanzer Sommernächte mit piefigem Peter Kraus - Flair aufwarteten. Vielleicht haben Bergvölker generell mehr Blues in den Knochen, jedenfalls ist nach den tollen Nächten in Gossau und Kreuzlingen klar, wer hier den Ton angibt.
Auf dem weitläufigen Festareal war dermassen viel anderes geboten, dass die Besucher sich angenehm verteilten und man so beim Blues die freie Auswahl an Steh- und Sitzplätzen hatte. Für einen Klaustrophobiker gar nicht mal so unangenehm.
Den Auftakt machten Skin n'Bone auf der Brunner's Erben Bühne, diesmal mit ganz verstörungsfreier, deutscher Ansage. Mehr sag I net, nix gsagt isch gnug globt.
Das Bier für 4 Fränkli, laue Sommerabendluft und dazu guten, rauchigen Blues, das lief rein nach einer harzigen Arbeitswoche.
Bevor die ostschweizer Lennox CF mit Saxophon, Sängerin und mitreissend funkig-rockigen Arrangements die Bühne eroberten, sprang mit Terminverzug aber endlich die versprochene CD aus dem Plattenkoffer der Knochen in meinen Rucksack.
Bei den Bands im grossen Zelt hielt es mich nicht lange, es war einfach zu schön, draussen durchs Festgelände zu bummeln und die Sommernacht zu geniessen. Dann, pünktlich zum Aufbruch, kam das Donnerwetter. Klar, ich hatte ja meine Regenjacke daheim gelassen.

















Am Samstag war Besuch angesagt und da der Regen artig um 20 Uhr aufhörte, wagte ich mich nach 15jähriger Abstinenz mal wieder zum Seenachtsfest, selbstverständlich nach Kreuzlingen.
Waren wir nur näher dran oder war das Schweizer Feuerwerk tätsächlich das Schönere? Was würde wohl der Schwan dazu sagen?

Samstag, 8. August 2009

Dirt Diva


Nachdem ich zig mal in der Ranger Station in Bishop, CA angerufen hab und jedesmal nur das Band mit mir sprach, hatte ich die Faxen dicke und schickte ein Fax. Gestern, genau eine Woche später, kam die Reservation Confirmation for Overnight Wilderness Permit vom Inyo National Forest.
Somit wären wir fast startklar.
Jetzt steh ich vor der Herausforderung, Essen und Lebensnotwändiges für 7 Tage in den Rucksack zu packen...Packliste folgt!
Derweil motivier ich mich mit Dirt Diva's blog. Vielleicht treff ich die Lady xirgendwo in der Sierra Nevada :)