Samstag, 3. Februar 2007

Das ruhmreiche Zaunweissen

"Es war einmal ein Junge, der hatte einiges ausgefressen, und als Strafe dafür wies ihm seine Tante eine besonders harte Sanktion zu: Samstags, wenn die anderen Jungs im Fluss schwimmen durften, sollte er den riesigen Zaun vor dem Haus seiner Tante Polly streichen. Er hat eben missmutig mit der Arbeit begonnen, als sein Kumpel Ben vorbeikommt. Der verspottet ihn wegen der mühseligen Arbeit. Doch unser Junge ist schlau: "Das macht doch keine Mühe, das ist der reine Spass! Wann kann man schon mal ganz allein solch einen grossen Zaun streichen?!"
Da staunt Ben - denn Spass will jeder haben. Statt Plackerei die reine Freude? Ben bettelt geradezu, mitmachen zu dürfen. Er zahlt sogar dafür. Einen saftigen Apfel. Und er streicht wie ein Verrückter, während unser Held im Schatten liegt. Nach und nach kommen noch mehr Willige, und sie alle geben einiges dafür, den Zaun Tante Pollys streichen zu dürfen. Abends ist unser Freund reich - seine Taschen sind voller kleiner Schätze.
Mark Twain nannte diesen interessanten Vorgang "Das ruhmreiche Zaunweissen", ein lehrreiches Stück aus seinem Romanepos "Tom Sawyer". Das war 1876. Heute ist 2007, und diesen Prozess, an dem sich im Wesentlichen nichts geändert hat, nennt man nun Web 2.0."
(brandeins)

Mittwoch, 31. Januar 2007

Adho Mukha Svanasana














Adho Mukha Svanasana, die Hund-Stellung, ist eine der grundlegenden, immer wiederkehrenden Haltungen im Yoga, z.B. beim Surya-Namaskars , dem Sonnengruss. Adho Mukha bedeutet “Kopf unten” und Shvana “Hund”. Es ist also die Dehnung des Hundes.

Im "prüden" Land der unbegrenzten Möglichkeiten boomt zur Zeit übrigens öffentliches Nackt-Yoga. Spirituelle Konsumverweigerung? Ein originelles Novum, dient dies doch ausnahmsweise auf den ersten Blick mal nicht dem Markt. Ob das Weglassen der Kleidung dann wohl schneller zur Erleuchtung führt? Wünschenswert wärs ja...Klamotten runter und ran an die Matten, Jungs.
Auf'm Pfoto siehts zumindest ansprechend aus...OM!

Montag, 29. Januar 2007

Spielerfrau die Zweite














Das Rätsel um die "Spielerfrau" ist gelöst.
Es handelt sich hier primär wohl um keinen Begriff aus dem Fussball. Tennisspielerin war sie, die Spielerfraumuse. Macht mir die Spielerfrauen gleich sympathischer.
Ich fragte Jason Domnarsky, den Piano-Spieler, und bekam Antwort von
Michael Idov, dem Sänger.

Spielerfrau - Vulgair Tongue [mp3]

"Hi Hilde,
This is Michael, the singer of Spielerfrau. My bandmate Jason forwarded me your email. I really can't give you a logical answer why the band is called what it's called... several years ago, I found an old 1920s photo of a woman in a flower hat, with a tennis racquet, captioned spielerfrau. And the word kind of stayed with me. "An athlete's woman." But I also like the larger meaning of what it stands for (a kind of vulgar beauty). Don't know if that makes any sense."

Freitag, 26. Januar 2007

Spielerfrau

"Hier findest Du Spielerfrauen von schön bis wunderhübsch. Du kannst sie entführen, anschauen oder damit angeben.Wir suchen laufend schöne Frauen für Dich, kümmer Du Dich ruhig um den Fussball. Bei Liebeskummer schau mal wieder vorbei und verlieb Dich neu."

"Bist Du die perfekte Spielerfrau? Ganz, ganz früher, im Paläozoikum des Fußballs war die Spielerfrau vor allem dazu da, den Spieler ruhig zu stellen."

Auf der Suche nach "Spielerfrau" im web scrollt man sich schier endlos durch Einträge mit ähnlichlautendem Inhalt.
Spielerfrau scheint eine heiss begehrte, lukrative Berufung mit enormer Webpräsenz zu sein.
Mein Interesse gilt aber gar nicht den Maskottchen der Ballverliebten, sondern der "Spielerfrau", einer Band aus Brooklyn.
Der tiefere Sinn und Hintergrund des Bandnamens bleiben mir trotz Recherche ein Rätsel. Obwohl ich es gerne wüsste. Vielleicht war es, wie so oft, ein Launetreffer.
Gerade mal einen schlappen Eintrag hab ich gefunden, ich finde, die hätten mehr verdient.
Das Gute findet man eben, wie so oft, oft im Verborgenen.
Da klingt der düstere Nick Cave durch, ein wenig von den monotonen und minimalistischen Melodien John Cale's, manche Lyrics erinnern an Cohen und Singstimme hat was vom Vibrato eines Brian Ferry.

Jedenfalls produzieren sie schöne, morbide Songs, die so gar keine Assoziationen zu Spielerfrauen wecken.

Spielerfrau Meringue [mp3]

Stille und andere Örtchen

für kleine und grosse Bubels - wenn Mann schon muss, dann aber mit Stil. Oder auch ohne, je nach Sicht der Dinge...

New York








Frankreich












Florenz









Indien












Vatikan









England