Und wieder hat sich ein Leckerbissen aus der Kategorie "sperrige Musik" in meinem Netz verfangen.
Der Name "Clann Zu" stammt aus dem Gälischen und bedeutet "Familie aus dem Zoo", wohl eine Anspielung auf den bunt zusammengwürfelten Mix der Truppe mit unterschiedlichster musikalischer Herkunft. Australier, ein Ire, ihr belgischer Manager und ein kanadisches Label produzieren einen Musikstil, der sich in kein Genre einordnen lässt. Eine Mischung aus Post-Rock, keltischer und irischer Folklore, Dark Wave und düsterem Indie-Rock, gepaart mit Elementen aus Jazz und Klassik, die Songtexte häufig politisch ambitioniert, vorgetragen mit Gitarre, Violine, Bass, Drums, Bodhran und Declan De Barra's ausdrucksvoller Stimme - das ist der Stoff, aus dem Clann Zu's Klangwelten gewoben sind.
"Klängen Mogwai so, wenn sie frühmorgens nicht aus schottischen, sondern irischen Pubs torkeln und verkatert mit dem friedlosen Geist von Tim Buckley ein Album aufnehmen würden? Oder doch Nick Cave, wenn er seine Bad Seeds gegen Godspeed You Black Emperor tauschen würde?" schreibt Tonspion.
Leider hat sich die Gruppe 2005 aufgelöst, Declan De Barra ist daraufhin endgültig nach Irland zurückgekehrt und hat eine Solokarriere gestartet.
Alles in allem ein interessantes Hörerlebnis, welches abenteuerlustige Ohren vorraussetzt.
Words for Snow[mp3]
Clann Zu - Sailor[mp3]
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