Dienstag, 8. Juni 2010

Seelenblues


Joe Bonamassa am Ulmer Zelt - MyVideo

Die Idee, ein musikalisches Highlight in die Nord-Süd-Route einzubauen, war gar nicht übel. Der Seelenblues mischte sich mit den erstklassigen Riffs auf der Bühne, mir schwindelte, nicht nur von der langen Fahrt, dann liess ich mich fallen, schmolz dahin oder war bis zum Anschlag elektrifiziert.
Bonamassa warf mich um. Zum Glück war das Zelt proppenvoll. Vor allem Joe's Akkustikdarbietung brachte mich völlig aus dem Häuschen, erinnerte an das fulminante Spiel eines Tommy Emmanuel oder Paco De Lucia. Das Zelt kochte.
Erstaunlich, welch dynamische Spannungsbögen Joe aus seiner Klampfe zauberte, da klangen Elemente des Flamenco neben zart gezupften Tönen, dichtgefolgt von kernigem Bluesrock.
Ich habe Joe Bonamassa vorher noch nie so virtuos und dynamisch erlebt, er war um Klassen besser und hat sich enorm entwickelt, seit ich ihn das letzte mal gesehen hab.
Ein Getriebener, der sein Publikum und seine Gitarre nicht warten liess, der sogar schon einige Minuten vor offiziellem Konzertbeginn auf die Bühne stürmte und sofort für eine Bombenstimmung sorgte.
Man darf gespannt sein, wohin das noch führt.

Ich freu mich jedenfalls schon auf den Honberg.

2 Kommentare:

  1. Jau, da geht was ab. So flink auf der Akustischen. Wau. Der junge Mann hat ein immenses Potential und noch viel Zeit dies zu erweitern.

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  2. Leider ist der Honberg ausverkauft :-( Dann geh ich halt zum Katzenjammer!

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