Der Stoffel wankte frohbewegt Spät in der Nacht nach Haus. Da ging, wie das zu kommen pflegt, Ihm seine Pfeife aus. Wer raucht, der raucht nicht gerne kalt. Wie freut sich Stoffel da, Als er ganz dicht vor sich im Wald Ein Kohlenfeuer sah. Die Kohlen glühn in einem Topf. Der frohe Stoffel drückt Gleich eine in den Pfeifenkopf Und zieht als wie verrückt. Wohl sieht er, wie die Kohle glüht, Nur daß sie gar nicht brennt. Da überläuft es sein Gemüt, Er flucht Potzsapperment. Das Wort war hier nicht recht am Platz. Es folgt ein Donnerschlag. Versunken ist der Zauberschatz Bis an den jüngsten Tag. Die Pfeife fällt vor Schreck und Graus Auf einen harten Stein. Ein Golddukaten rollt heraus, Blitzblank im Mondenschein. Von nun an, denkt der Stoffel schlau, Schweig ich am rechten Ort. Er kehrte heim zu seiner Frau Und sprach kein einzig Wort.
So seh ich in Betriebsamkeit Das hübsche Ungeziefer Und rauche während dieser Zeit Mein Pfeifchen tief und tiefer. Aus: Duldsam
Er kennt kein weibliches Verbot, Drum raucht und dampft er wie ein Schlot. Aus: Der Einsame
Drei Wochen war der Frosch so krank! Jetzt raucht er wieder. Gott sei Dank! Aus: Die beiden Enten und der Frosch
Mein Vater war Krämer, klein, kraus, rührig, mäßig und gewissenhaft; stets besorgt, nie zärtlich; zum Spaß geneigt, aber ernst gegen Dummheiten. Er rauchte beständig Pfeifen, aber, als Feind aller Neuerungen, niemals Zigarren, nahm daher auch niemals Reibhölzer, sondern blieb bei Zunder, Stahl und Stein oder Fidibus. Aus: Wilhelm Busch: Von mir über mich (1893): über seinen Vater
Tocotronic ist klasse. Der Text von denen "Gitarrenhändler, ich hasse euch alle" Das spricht mir zutiefst aus der Seele. Darum kaufte ich viele Gitarren online. Da musste ich diese Verkäufer nicht sejen :-))
@rainer ich mag die meisten deutschen Texte nicht, vielleicht weil die deutsche Sprache einfach nicht schön klingt. Gesungen schon gar nicht, ist aber nur meine Meinung. Vielleicht auch, weil die Texte meist völlig humorlos sind. Ansonsten find ich Tocotronic auch nicht schlecht.
Nun, ich war ja mal glühender Neue-Deutsche Welle Fan. Die Texte von S.Y.P.H und Fehlfarben kann ich fast auswendig und fast jeden Tag kommt mir eine Textzeile in den Sinn. Zum Beispiel:
--- Über uns da wohnt er nun, nicht als Fernsehen, hockt blöd rum. Auch die Schweine haben Beine, doch Her Walter, der hat keine. --- Na ja, da kann man jetzt streiten drüber ob das gut oder schlecht ist.
Und ich mag die Stimme und die Texte von Peter Hein, Fehlfarben. Wen ich auch wichtig finde. Annette Humpe und ihre Schwester. Annette liebt Vocale: „Ich düse, düse im Sauseschritt“ schrieb sie für DÖF.
Deutsch Amerikanische Freundschaft, die waren auch mal bekannt. „Der Mussolini“ Wusste lange nicht, dass Gabi und Robert, die zwei Mitglieder, stockschwul sind :-). Obwohl man es den Lieder anhört, dass da was nicht stimmt mit den zwei.
Blixa Bargeld von den Einstürzenden Neubauten hatte vor kurzem einen lobenden Artikel im SPEX.
Klar, deutsch gesungen klingt hart und nach Nazi. Udo Lindenberg verschleierte dies immer. Er sang eher ein Slang Deutsch und vernuschelte viel. Ein Peter Hein oder ein Blixa Bargeld machen das nicht. Sie wissen sicher wie sie klingen und wollen mit ihren Texten, inhaltlich vielleicht sogar, den Klang der deutsche Sprache beim Gesang, von Gedanken an Nazi lösen.
Oh Gott, ich versuchte mich klar aus zu drücken. Verzeih Hilde …..
Mängisch da hocki eifach da stiere stundelang d'Dilli a luege i nesGlas wo so läär isch wie I dänke zrügg a Zyte wo's nümme git u de dänke ni mangisch... shit I wett es chönnt nomau so si ä so wi denn woni no wild bi gsi ha gmacht was I wott u nüt dänkt derbi s'dünkt mi s'sött wider mau so si
I hätt no viu blöder ta ätt nüt a mir verbi gah lah weni denn scho gwüsst hätt gha das I di Zyt nid für immer ha...
Mängisch da hani eifach gnue dänke blaset mir i d'Schue jitz gahni wäg vo da I mache mi doch hie nid kaputt choufe äs Ticketu flüge furt ä so wi nis denn gmacht ha ä so wi denn woni no wild bi gsi ha gmacht was I wott u nüt dänkt derbi s'dünkt mi s'sött wider mau so si
I hätt no viu blöder ta ätt nüt a mir verbi gah lah weni denn scho gwüsst hätt gha das I di Zyt nid für immer ha...
Sehr kryptisch ... Hinter "sieht" fehlt ein Komma.
AntwortenLöschenDanke, du Dieb ;-)
AntwortenLöschenKrüptisch, aber nicht unlösbar.
Die Schatten sind ganz schön lang, wenn die Sonne tief steht...
Guten Morgen
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Zu guter Letzt
Der Schatz
Der Stoffel wankte frohbewegt
Spät in der Nacht nach Haus.
Da ging, wie das zu kommen pflegt,
Ihm seine Pfeife aus.
Wer raucht, der raucht nicht gerne kalt.
Wie freut sich Stoffel da,
Als er ganz dicht vor sich im Wald
Ein Kohlenfeuer sah.
Die Kohlen glühn in einem Topf.
Der frohe Stoffel drückt
Gleich eine in den Pfeifenkopf
Und zieht als wie verrückt.
Wohl sieht er, wie die Kohle glüht,
Nur daß sie gar nicht brennt.
Da überläuft es sein Gemüt,
Er flucht Potzsapperment.
Das Wort war hier nicht recht am Platz.
Es folgt ein Donnerschlag.
Versunken ist der Zauberschatz
Bis an den jüngsten Tag.
Die Pfeife fällt vor Schreck und Graus
Auf einen harten Stein.
Ein Golddukaten rollt heraus,
Blitzblank im Mondenschein.
Von nun an, denkt der Stoffel schlau,
Schweig ich am rechten Ort.
Er kehrte heim zu seiner Frau
Und sprach kein einzig Wort.
So seh ich in Betriebsamkeit
Das hübsche Ungeziefer
Und rauche während dieser Zeit
Mein Pfeifchen tief und tiefer.
Aus: Duldsam
Er kennt kein weibliches Verbot,
Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Aus: Der Einsame
Drei Wochen war der Frosch so krank!
Jetzt raucht er wieder. Gott sei Dank!
Aus: Die beiden Enten und der Frosch
Mein Vater war Krämer, klein, kraus, rührig, mäßig und gewissenhaft; stets
besorgt, nie zärtlich; zum Spaß geneigt, aber ernst gegen Dummheiten. Er
rauchte beständig Pfeifen, aber, als Feind aller Neuerungen, niemals
Zigarren, nahm daher auch niemals Reibhölzer, sondern blieb bei Zunder, Stahl
und Stein oder Fidibus.
Aus: Wilhelm Busch: Von mir über mich (1893): über seinen Vater
Bin heute am spamen :-))
AntwortenLöschenTocotronic ist klasse.
Der Text von denen
"Gitarrenhändler, ich hasse euch alle" Das spricht mir zutiefst aus der Seele.
Darum kaufte ich viele Gitarren online. Da musste ich diese Verkäufer nicht sejen :-))
@rainer
AntwortenLöschenich mag die meisten deutschen Texte nicht, vielleicht weil die deutsche Sprache einfach nicht schön klingt.
Gesungen schon gar nicht, ist aber nur meine Meinung. Vielleicht auch, weil die Texte meist völlig humorlos sind. Ansonsten find ich Tocotronic auch nicht schlecht.
Nun, ich war ja mal glühender Neue-Deutsche Welle Fan. Die Texte von S.Y.P.H und Fehlfarben kann ich fast auswendig und fast jeden Tag kommt mir eine Textzeile in den Sinn. Zum Beispiel:
AntwortenLöschen---
Über uns da wohnt er nun, nicht als Fernsehen, hockt blöd rum.
Auch die Schweine haben Beine, doch Her Walter, der hat keine.
---
Na ja, da kann man jetzt streiten drüber ob das gut oder schlecht ist.
Und ich mag die Stimme und die Texte von Peter Hein, Fehlfarben.
Wen ich auch wichtig finde. Annette Humpe und ihre Schwester.
Annette liebt Vocale:
„Ich düse, düse im Sauseschritt“ schrieb sie für DÖF.
Deutsch Amerikanische Freundschaft, die waren auch mal bekannt. „Der Mussolini“
Wusste lange nicht, dass Gabi und Robert, die zwei Mitglieder, stockschwul sind :-).
Obwohl man es den Lieder anhört, dass da was nicht stimmt mit den zwei.
Blixa Bargeld von den Einstürzenden Neubauten hatte vor kurzem einen lobenden Artikel im SPEX.
Klar, deutsch gesungen klingt hart und nach Nazi. Udo Lindenberg verschleierte dies immer. Er sang eher ein Slang Deutsch und vernuschelte viel.
Ein Peter Hein oder ein Blixa Bargeld machen das nicht. Sie wissen sicher wie sie klingen und wollen mit ihren Texten, inhaltlich vielleicht sogar, den Klang der deutsche Sprache beim Gesang, von Gedanken an Nazi lösen.
Oh Gott, ich versuchte mich klar aus zu drücken.
Verzeih Hilde …..
Hier ein sehr schöner deutscher Text:
AntwortenLöschenMängisch da hocki eifach da
stiere stundelang d'Dilli a
luege i nesGlas wo so läär isch wie I
dänke zrügg a Zyte wo's nümme git
u de dänke ni mangisch... shit
I wett es chönnt nomau so si
ä so wi denn woni no wild bi gsi
ha gmacht was I wott u nüt dänkt derbi
s'dünkt mi s'sött wider mau so si
I hätt no viu blöder ta
ätt nüt a mir verbi gah lah
weni denn scho gwüsst hätt gha
das I di Zyt nid für immer ha...
Mängisch da hani eifach gnue
dänke blaset mir i d'Schue
jitz gahni wäg vo da
I mache mi doch hie nid kaputt
choufe äs Ticketu flüge furt
ä so wi nis denn gmacht ha
ä so wi denn woni no wild bi gsi
ha gmacht was I wott u nüt dänkt derbi
s'dünkt mi s'sött wider mau so si
I hätt no viu blöder ta
ätt nüt a mir verbi gah lah
weni denn scho gwüsst hätt gha
das I di Zyt nid für immer ha...
Gruss, Egon
@anonymer Egon
AntwortenLöschenschwitzertytsche Textli vom Wildi Ross sind äbbed lässig, die find i no schuurig cool
säg nüüd ....
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